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BDI/Kienbaum - Studie: Immer mehr Frauen in Führungspositionen


Kategorien: Gleichstellungspolitik; Geschlechterverhältnisse; Gleichstellungsmaßnahmen; Arbeitswelt und Arbeitsmarkt; Wissenschaft Aktuell

Deutsche Unternehmen planen, mehr Frauen in Führungspositionen einzusetzen. Das ergibt eine gemeinsame Studie, die der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und die Beratungsgesellschaft Kienbaum in Berlin vorgestellt haben.

Anlass ist die Halbzeit zwischen der Festlegung der Ziele aufgrund des Gesetzes zur Geschlechterquote Ende September 2015 bis zum Ende des ersten Berichtszeitraums Ende Juni 2017.

Der BDI fordert, die gesetzlichen Vorgaben nun wirken zu lassen. Der Studie zufolge planen die befragten Unternehmen Erhöhungen der Frauenanteile für ihre Vorstände um 3,2 Prozentpunkte auf 10,9 Prozent (derzeit 7,7 Prozent), für die erste Führungsebene unterhalb des Vorstands um 4,1 Prozentpunkte auf 18,4 Prozent (derzeit 14,3 Prozent ) und für die zweite Führungsebene um 3,7 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent (derzeit 18,7 Prozent).

Für ihre Aufsichtsräte streben die Unternehmen 23,6 Prozent gegenüber 23,0 Prozent an (+0,6 Prozentpunkte).

An der Studie haben 175 Unternehmen teilgenommen. Mit 18 Teilnehmenden wurden qualitative Tiefeninterviews geführt. Die Studie soll ein erstes aussagekräftiges Stimmungsbild darüber abgeben, wie Unternehmen die neuen gesetzlichen Verpflichtungen wahrnehmen und umsetzen.

Quelle: BDI-Pressemitteilung, 17.08.2016 und Studie:

http://bdi.eu/media/presse/presse/downloads/20160817_Pressemitteilung_Frauenquote.pdf