Exzellente Hasardeurinnen. Beschäftigungsbedingungen, und Geschlechterungleichheit auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt


Kategorien: Wissenschaftspolitik; Geschlechterverhältnisse; Frauen- und Geschlechterforschung; Gleichstellungspolitik; Hochschulen, Hochschulforschung; Karriereentwicklung; Wissenschaft Aktuell

Artikel der CEWS-Mitarbeiterinnen Dr. Sandra Beaufaÿs und Dr. Andrea Löther in: WSI-Mitteilungen Ausgabe 05/2017, Seiten 348–355. Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe: "Arbeitsmarkt Wissenschaft: Neue Karrierewege in Sicht?"

Die Anzahl befristet beschäftigter qualifizierter Forscherinnen und Forscher steigt, während die Zahl der Professuren mehr oder weniger stagniert. Die davon ausgehenden Wirkungen auf Wissenschaftskarrieren sind im Hinblick auf das Geschlechterverhältnis aktuell besonders brisant. Wissenschaftlerinnen sind von den gewandelten Bedingungen in stärkerem Maße betroffen als Wissenschaftler.

Der Beitrag betrachtet anhand von quantitativen und qualitativen Daten, welche geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den Beschäftigungsbedingungen bestehen und wie diese sich auch in der Exzellenzinitiative abbilden und auswirken.

Aufgrund ihrer Gleichstellungsabsicht bietet die Exzellenzinitiative durchaus attraktive Arbeitsbedingungen für Frauen, doch sind Wissenschaftlerinnen durch die allgemein ungleichen Chancen, die u. a. durch Beschäftigungsbedingungen entstehen, auch im Rahmen von Exzellenzeinrichtungen weiterhin benachteiligt.

Da die Ausstiegsgründe des wissenschaftlichen Nachwuchses insbesondere in der geringen Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren liegen und Frauen mit diesem Aspekt besonders unzufrieden sind, ist ein kritischer Blick auf die Beschäftigungspolitik an Universitäten angezeigt – auch und gerade im Kontext von Exzellenzeinrichtungen.

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