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Die Allgemeine Bevölkerungs­umfrage
der Sozial­wissenschaften

ALLBUS 2016 (Studien-Nr. 5250, deutsche Version; Studien-Nr. 5252, englische Version)

Datensatz:
deutsch / englisch

Fragebogen (PDF):
deutsch / englisch

Variable Report (PDF):
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Erhebungszeitraum:

  •  April 2016 bis September 2016

Datenerhebung:

  • TNS Infratest, München

Datensatz:

  • 3.490 Befragte
  • 793 Variablen

Wissenschaftlicher Beirat:

  • Stefan Bauernschuster, Universität Passau
  • Andreas Diekmann, ETH Zürich
  • Andreas Hadjar, Université du Luxembourg
  • Karin Kurz, Universität Göttingen
  • Ulrich Rosar, Universität Düsseldorf
  • Ulrich Wagner, Universität Marburg
  • Bettina Westle, Universität Marburg

Inhalt

Trenderhebung zur gesellschaftlichen Dauerbeobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialem Wandel in Deutschland. Die Schwerpunkte der Untersuchung von 2016 sind:

Familie als Glücksvoraussetzung; Heirat bei dauernder Partnerschaft; Kinderwunsch; Einstellung zur Erwerbstätigkeit von Vätern und Müttern [im Split]; Aufteilung der Haus- und Familienarbeit.

Einstellungen zum Zuzug verschiedener Zuwanderergruppen; Einstellungen zu Ausländern in Deutschland [im Split]; Kontakte zu Ausländern (bzw. zu Deutschen) in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis; Positive und negative Erfahrungen im Kontakt zu Ausländern (bzw. zu Deutschen); Wahrgenommene Konsequenzen der Anwesenheit von Ausländern in Deutschland; Wahrnehmung und Bewertung von diskriminierendem Verhalten gegenüber Ausländern; vermutete gesellschaftliche Bewertung von Aussagen über Ausländer; Wichtigkeitseinstufung verschiedener Einbürgerungsvoraussetzungen; Einstellung zur Möglichkeit Deutscher zu werden (Assimilation); Einstellung zur doppelten Staatsbürgerschaft und zur rechtlichen Gleichstellung von Ausländern; Befürwortung von Islamunterricht an Schulen; Haltung zu ethnisch gemischter Nachbarschaft; Ausländeranteilsschätzung für Ost- und Westdeutschland; Anwesenheit von Ausländern Vorteil für Deutschland; Wohnen in Wohngebieten mit hohem Ausländeranteil; geschätzter Ausländeranteil in Wohnumgebung; Einstellungen zu kultureller Vielfalt; perzipierte Lebensstildifferenzen; Indikatoren für soziale Distanz zu ethnischen Minderheiten und Ausländern; Einstellungen zur rechtlichen Gleichstellung ethnischer oder religiöser Minderheiten; Gefühle gegenüber ethnischen oder religiösen Minderheiten; Einstellungen gegenüber Juden (Antisemitismus); Einstellungen gegenüber dem Islam (Islamophobie). Kontakte zu Flüchtlingen; Flüchtlinge in der Wohnumgebung; wahrgenommene Risiken und Chancen durch Flüchtlinge.

Kontakte zu Familienangehörigen und Freunden im Ausland; Häufigkeit von Kontakten ins Ausland; Staaten in die Kontakte bestehen; Konsum fremdsprachlicher Medien; Häufigkeit des Konsums fremdsprachlicher Medien; Häufigkeit und Dauer von Auslandsaufenthalten.

Erste, zweite und dritte Staatsbürgerschaft des Befragten und des Ehe- oder Lebenspartners; Anzahl der Staatsbürgerschaften des Befragten; ursprüngliche Staatsbürgerschaft des Befragten und des Ehe- oder Lebenspartners; Herkunftsland des Befragten und der Eltern und Großeltern des Befragten; Land in dem Befragter in seiner Jugend lebte; bisherige Aufenthaltsdauer von eingewanderten Personen in Deutschland.

Stolz auf deutsche Einrichtungen und deutsche Leistungen; Stolz, ein Deutscher zu sein.

Politisches Interesse; Postmaterialismus (Wichtigkeit von Ruhe und Ordnung, Bürgereinfluss, Inflationsbekämpfung und freier Meinungsäußerung); Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Wahlabsicht (Sonntagsfrage) und Wahlbeteiligung; Mitgliedschaft in politischer Partei.

Sozialer Pessimismus und Zukunftsorientierung (Anomia); interpersonales Vertrauen; Reziprozität; Autoritarismus; allgemeine Lebenszufriedenheit.

Selbsteinschätzung der sozialen Schichtzugehörigkeit; gerechter Anteil am Lebensstandard; Beurteilung der derzeitigen und zukünftigen Wirtschaftslage in Deutschland; Beurteilung der eigenen derzeitigen und zukünftigen wirtschaftlichen Situation; Furcht im Wohnumfeld; Verbundenheit mit dem Wohnort, dem Bundesland, der Bundesrepublik, der ehemaligen DDR und Europa; Telefonanschluss, Handybesitz, Internetnutzung.

Angaben zur befragten Person: Geburtsmonat, Geburtsjahr, Alter, Geschlecht, Staatsbürgerschaft (Nationalität), Anzahl der Staatsbürgerschaften, Wohnort (Bundesland, politische Gemeindegröße, BIK-Stadtregion), Herkunft, Konfession bzw. Religionszugehörigkeit, Kirchgangshäufigkeit, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Erwerbsstatus, Angaben zum gegenwärtigen bzw. früheren Beruf, Furcht vor Verlust des Arbeitsplatzes, Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst, Angaben zur Befristung der Beschäftigung, berufliche Aufsichtsfunktion, Zeitpunkt der Aufgabe hauptberuflicher Erwerbstätigkeit, wöchentliche Arbeitsdauer (Haupt- und Nebenerwerb), Status der Nichterwerbstätigkeit, Dauer von Arbeitslosigkeit, Befragteneinkommen, Wohnungstyp, Selbstbeschreibung des Wohnortes, allgemeiner Gesundheitszustand, Familienstand, jetzige und frühere Gewerkschaftsmitgliedschaft.
Angaben zum Ehepartner: Alter, Geburtsmonat, Geburtsjahr, Staatsbürgerschaft (Nationalität), Herkunftsland, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Erwerbsstatus, Angaben zum gegenwärtigen Beruf, Status der Nichterwerbstätigkeit.
Angaben zu nichtehelichen Lebenspartnern: Alter, Geburtsmonat, Geburtsjahr, Staatsbürgerschaft (Nationalität), Herkunftsland, gemeinsamer Haushalt mit befragter Person, allgemeiner Schulabschluss, berufliche Ausbildung, Erwerbsstatus, Angaben zum gegenwärtigen Beruf, Status der Nichterwerbstätigkeit.
Angaben zu den Eltern des Befragten: Allgemeiner Schulabschluss von Mutter und Vater, berufliche Ausbildung von Mutter und Vater, Angaben zum Beruf des Vaters und der Mutter. Haushaltsbeschreibung: Haushaltsgröße, Haushaltseinkommen, Anzahl von über 17-jährigen Haushaltspersonen (reduzierte Haushaltsgröße).
Angaben zu den einzelnen Haushaltspersonen (Haushaltsliste): Verwandtschaft der Haushaltspersonen zum Befragten, Geschlecht der Personen, ihr Geburtsmonat, Geburtsjahr, Alter, Familienstand.
Angaben zu Kindern außerhalb des Haushalts: Zahl der Kinder außer Haus, Geschlecht, Geburtsjahr, Alter.

Eingeschätzte Attraktivität der Befragten, eingeschätzte Schichtzugehörigkeit des Haushaltes; Interviewdatum; Interviewbeginn und -ende; Interviewdauer; Erreichbarkeit des Befragten; Auskunftsbereitschaft des Befragten; Anwesenheit Dritter beim Interview; Anwesenheit des Ehepartners, Partners oder von Kindern beim Interview; Anwesenheit weiterer Familienangehöriger beim Interview; Eingriffe Dritter in den Interviewverlauf; Kooperationsbereitschaft und Zuverlässigkeit der Angaben des Befragten; Mitverfolgen des Interviews am Bildschirm; Angaben zum Wohngebäude des Befragten und der Wohnumgebung; Kontaktversuche; Teilnahme an den ISSP-Zusatzbefragungen; Teilnahmebereitschaft am GESIS Panel; Wahrscheinlichkeit der Teilnahme am GESIS Panel (Interviewereinschätzung); Nummer des Samplepoints.
Angaben zum Interviewer: Geschlecht, Alter, Schulabschluss, Identifikationsnummer, Dauer der Interviewertätigkeit.

Einstellung zu Arbeit (Arbeitsmotivation und Geld); Relevanz von Berufsaspekten (sichere Stellung, hohes Einkommen, gute Aufstiegschancen, interessante Arbeit, Autonomie, Möglichkeit zu helfen, soziale Nützlichkeit); Beeinträchtigung des Familienlebens als Arbeitnehmer; Konflikt und soziale Ausgrenzung im Arbeitsumfeld; Arbeitsplatzsicherheit und bessere Arbeitsbedingungen durch Gewerkschaften; gewünschte Arbeitsdauer; Befragter derzeit in Erziehungsurlaub; mehr oder weniger Arbeit und Geld; Aspekte des eigenen Arbeitsplatzes (sichere Stellung, hohes Einkommen, gute Aufstiegschancen, interessante Arbeit, Autonomie, Möglichkeit zu helfen, soziale Nützlichkeit, Ausbau persönlicher Kompetenz); gesundheitsschwächende und belastende Aspekte der Arbeit; Autonomie bei der Arbeitsorganisation; wechselseitige Beeinträchtigung von Beruf und Familienleben; Nützlichkeit von Berufserfahrungen bei der Arbeit und bei potentieller Arbeitssuche; Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung innerhalb der letzten zwölf Monate; Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie zwischen den Kollegen; Berufszufriedenheit; Bereitschaft, hart zu arbeiten; stolz auf Arbeitgeber; Bereitschaft, besser bezahlte Stelle auszuschlagen; Wunsch nach anderer Tätigkeit; Stolz auf jetzige Tätigkeit; Schwierigkeit, eine gleichwertige Stelle zu finden; Wahrscheinlichkeit, bald eine neue Stelle zu suchen; Sorgen um Stellungsverlust; akzeptable Belastungen als Schutz vor Arbeitslosigkeit; Nebentätigkeit in den letzten zwölf Monaten; war Befragter mindestens ein Jahr erwerbstätig; bis wann erwerbstätig; Zufriedenheit mit letzter Tätigkeit; Hauptgrund für Ende der Erwerbstätigkeit; Wunsch nach Erwerbstätigkeit; Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Arbeitssuche; Sorge, keine Arbeit zu finden; Kompromissbereitschaft bei Stellensuche; Arten der Arbeitssuche in den letzten zwölf Monaten; Weiterbildung in den letzten zwölf Monaten; im Moment auf Arbeitssuche; Haupteinkommensquelle Nichterwerbstätiger; Sorge, Haupteinkommensquelle zu verlieren; Arbeitsverhältnisse in den letzten fünf Jahren; Gesundheitszustand; Einstellungen zu älteren Arbeitnehmern.

Einstellung zur Befolgung von Gesetzen; Einstellungen zu verschiedenen Protestformen gegen die Regierung; Ansichten bezüglich der Meinungsfreiheit für Extremisten; Einstellung zu einem Justizirrtum; Haltung zu wirtschaftsbezogenen Maßnahmen der Regierung; Einstellung zur Erhöhung von Regierungsausgaben für Umweltschutz, Gesundheitswesen, Polizei, Bildungswesen, Verteidigung, Renten, Arbeitslosenunterstützung, Kultur; Einschätzung der staatlichen Verantwortlichkeit für sozialpolitische Aufgaben (Absicherung von alten Menschen, Studenten, Wohnungsversorgung, Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum durch Hilfen an die Industrie, Preisstabilität etc.); Einflussnahme auf Politik und Regierung; Einstellung zu Video- und Internetüberwachung; Geheimdienstliche Überwachung; Einstellung zur Beschränkung von Freiheiten für Terrorabwehr; politisches Interesse; generelle Einstellungen zur Politik und zum politischen System (subjektive Einschätzung der politischen Einflussmöglichkeiten, politische Informiertheit, Politiker und Wahlversprechen); Einschätzung der Arbeitsmotivation von Regierungsbeamten; Einschätzung der Steuergerechtigkeit bei verschiedenen Einkommensgruppen; Beurteilung des Finanzamtes; Einstellung zu Großunternehmen; Einschätzung der Verbreitung von Korruption unter Politikern und Beamten; Korruptionserfahrungen.

Schulische Ausbildung in Jahren; Befragter derzeit oder früher erwerbstätig; Anzahl an Mitarbeitern; Weisungsbefugnis; Anzahl der Mitarbeiter, für die Weisungsbefugnis besteht; Art des Unternehmens: Profit vs. Non-Profit und öffentlich vs. privat; Hauptbeschäftigungsstatus (erwerbstätig, arbeitslos, Schüler/Student/Azubi, erwerbsunfähig, im Ruhestand, Hausfrau/-mann); Angaben zum Ehepartner bzw. Partner (Erwerbsstatus; Wochenarbeitszeit; Art der Erwerbstätigkeit; Weisungsbefugnis; Hauptbeschäftigungsstatus); Oben-Unten-Selbsteinstufung; Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl; abgegebene Zweitstimme; Selbsteinschätzung der Zugehörigkeit zu einer ethnischen Gruppe.

Postmaterialismus-Index (nach Inglehart); Berufsvercodung gemäß ISCO (International Standard Classification of Occupations) 1988 und 2008; SIOPS (nach Ganzeboom); ISEI (nach Ganzeboom); ISCED (International Standard Classification of Education) 1997 und 2011; Pro-Kopf-Einkommen; Äquivalenzeinkommen (modifizierte OECD-Skala); Haushaltsklassifikationen (nach Porst und Funk); Familientypologie; Ausländeranteil im Wohnumfeld und auf Kreisebene; Arbeitslosenquote auf Kreisebene; Transformationsgewicht für Auswertungen auf Haushaltsebene; Ost-West-Gewicht für gesamtdeutsche Auswertungen.

Grundgesamtheit und Auswahl:

  • Untersuchungsgebiet: Bundesrepublik Deutschland
  • Personenstichprobe:
    • Grundgesamtheit: Personen (Deutsche und Ausländer), die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten und vor dem 01.01.1998 geboren sind.
    • Auswahl: Zweistufige, disproportional geschichtete Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden Gemeinden in Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer Wahrscheinlichkeit proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner ausgewählt. In der zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den Einwohnermeldekarteien zufällig gezogen.
      Zielpersonen mit nicht hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu den systematischen Ausfällen.

Erhebungsverfahren:

  • Persönlich-mündliche Befragung mit standardisiertem Frageprogramm (CAPI – Computer Assisted Personal Interviewing)
  • Zwei Zusatzbefragungen als CASI (Computer Assisted Self-Interviewing) im Rahmen des ISSP (Splitverfahren).

Primary Sampling Units:

West:

111 Sample Points (in 104 Gemeinden)

Ost:

51 Sample Points (in 45 Gemeinden)

Gesamt:

162 Sample points (in 149 Gemeinden)

Ausschöpfungsquote:

West:34,2%
Ost:36,6%
Gesamt:34,6%

Weitere Hinweise:

  • Befragte aus dem Bereich der neuen Bundesländer sind in den Daten überrepräsentiert (oversample).
  • Als Ergänzung zu den Daten der Vollversion sind außerdem die offenen Angaben zu Frage F027 „Wenn Sie an in Deutschland lebende Ausländer denken, an welche Gruppen denken Sie da?“ in einem Zusatzdatensatz (ZA5254) verfügbar.
  • Eine in der Demographie vereinfachte Version des Datensatzes (589 Variablen) ist als ALLBUScompact 2016 (Studien-Nr. ZA5251, deutsche Version; Studien-Nr. ZA5253, englische Version) zusätzlich angeboten.
  • Ein Digital Object Identifier (DOI) zur Zitation der Datensätze ist dem Datensatz beigefügt.