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Neuer Blog-Beitrag: Dr. Vicente Valentim schreibt über die parlamentarische Repräsentation und die radikale Rechte


Kategorien: GESIS-News

Dieser Beitrag wurde ursprünglich im CSES-Blog am 10. November 2022 veröffentlicht.

Der GESIS-Klingemann-Preis 2022 für das beste CSES-Stipendium wurde Vicente Valentim für seinen Artikel “Parliamentary Representation and the Normalization of Radical Right Support” in Comparative Political Studies verliehen.

Demokratie ist mehr als nur eine Reihe von rechtlichen Regeln. Gut funktionierende Demokratien sollten auch eine Kultur der Toleranz und der Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen fördern. Eine solche Toleranz und Integration kann sich jedoch nicht vollständig auf die Durchsetzung von Gesetzen stützen, da sie auch in Bereichen existieren sollte, in denen die Durchsetzung von Gesetzen nicht machbar oder wünschenswert ist. Aus diesen Gründen ist eine demokratische Kultur auf soziale Normen angewiesen, die die Grenzen dessen definieren, was in einer Demokratie akzeptabel und wünschenswert ist. Aber was sind diese Grenzen? Wie verändern sie sich im Laufe der Zeit? Und kann der Erfolg neuer politischer Akteure das normalisieren, was vorher inakzeptabel war?

DOI: 10.34879/gesisblog.2022.64