Projektlaufzeit: 01.08.2020 - 31.12.2021
Projektleitung: Dr. Andrea Löther, Stellvertretung: Dr. Anke Lipinsky
Projektbearbeitung: Frederike Freund
Projektbeschreibung:
Die Studie im Auftrag der Alexander von Humboldt-Stiftung soll die Gründe der geringen Frauenbeteiligung an Programmen der Stiftung ermitteln und Handlungsimpulse geben, wie mehr exzellente Wissenschaftlerinnen für das Humboldt-Netzwerk gewonnen werden können. Dazu kombiniert die Studie eine Bedarfs- mit einer Defizitanalyse: Auf der Nachfrageseite analysieren internationale Expert*innen für 14 ausgewählte Schlüsselländer die Repräsentanz von Wissenschaftlerinnen und geschlechterspezifische Qualifikations- und Karrierestrukturen, insbesondere in Hinblick auf internationale Mobilität. Schwerpunkte der Analyse sind – neben einer Kontextanalyse des Hochschul- und Forschungssystems – die Teilhabe der Geschlechter an tertiärer Bildung und wissenschaftlicher Karriere, geschlechterspezifische Aspekte von wissenschaftlichen Karrieren sowie Geschlecht und internationale Mobilität. Ziel ist eine Analyse der Potentiale und Bedarfe von Seiten der Wissenschaftlerinnen. Für die Defizitanalyse auf der Angebotsseite werden geschlechterspezifische Aspekte der Humboldt-Programme am Beispiel von drei ausgewählten Programmen untersucht. Inhaltlicher Schwerpunkt ist der Zugang zu den Programmen. Durch die Zusammenführung der beiden Analysen sollen die gewünschten Handlungsimpulse für Veränderungen, die die Stiftung einleiten könnte, ermittelt werden.
Materialien / Aktivitäten
Andrea Löther und Frederike Freund publizierten in der Ausgabe 09/2022 der Zeitschrift „Forschung & Lehre“ den Artikel „Potenzial nicht ausgeschöpft“. Der Artikel beruht auf Ergebnissen der Studie.
Ende März 2022 veröffentlichte das CEWS seinen Abschlussbericht der Potenzialanalyse in der Reihe cews.publik.
Weitere Informationen und Dokumente zur Studie stellt die Humboldt-Stiftung zur Verfügung, wie etwa
Der Abschlussbericht der Studie wurde am 22. Dezember 2021 abgegeben.
Die vorläufigen Studienergebnisse präsentierten die Projektmitarbeiter*innen des CEWS am 28. September 2021 dem Evaluationsbeirat der Humboldt-Stiftung.
Am 1. September 2021 diskutierten Vertreter*innen der AvH-Geschäftsstelle und die Projektmitarbeiter*innen des CEWS den Zwischenbericht in einem Bewertungsworkshop. Die Ergebnisse dieses Workshops fließen in die Ausarbeitung des Endberichts ein.
Am 22. Juni 2021 diskutierten die internationalen Expert*innen in einem Evaluierungsworkshop erste Projektergebnisse. Grundlage waren die Länderdossiers und Auswertungen zur Programmanalyse (quantitative Daten, Dokumentenanalyse und Interviews mit der Geschäftsstelle der Humboldt-Stiftung und mit Gastgebenden). Der Workshop erarbeitete auch erste Hinweise für Handlungsempfehlungen.
Gefördert durch:
Vergabe-Nr. 2020-128