Projektlaufzeit: 01.03.2011 - 28.02.2013
Bearbeitung: Lina Vollmer; Juliane Mosel
Leitung: Dr. Andrea Löther
Projektbeschreibung
Vor dem Hintergrund der Hochschulreformen und steigender Anforderungen an die Qualität der hochschulischen Gleichstellungspolitik findet gegenwärtig ein Wandel der personellen Strukturen statt, innerhalb derer Hochschulen das Thema Geschlechtergerechtigkeit bearbeiten. Neben den Gleichstellungsbeauftragten werden Stabsstellen, Prorektorate und Funktionsstellen in der zentralen Verwaltung oder in einzelnen Einheiten wie Graduiertenschulen oder Exzellenzclustern eingesetzt. Es findet dabei zum einen eine funktionale Ausdifferenzierung zwischen strategischer Planung, operativer Umsetzung und Kontrollaufgaben statt. Zum anderen sind thematische Veränderungen - z.B. im Sinne des Diversity-Konzeptes oder die Einrichtung von Familienbüros oder eines Dual-Career-Services - zu beobachten. Parallel finden neue Ausgestaltungen des Amtes der Gleichstellungsbeauftragten statt.
Ziele des Forschungsprojekts waren
Das Forschungsvorhaben verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, indem die Strukturen der Gleichstellungsarbeit sowohl unter professionssoziologischen Fragestellungen als auch unter dem politikwissenschaftlichen Ansatz der Governance-Forschung untersucht werden.
Mit dem Projekt erfolgt zugleich erstmalig eine quantitative Bestandsaufnahme der personellen Strukturen der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen.
Methodik: Elektronische Abfrage zur Bestandserhebung, Online-Befragung von hauptamtlich beschäftigten Personen in der Gleichstellungsarbeit, vertiefende Interviews, Analyse der hochschul- und arbeitsrechtlichen Situation, Ländervergleich zu Gleichstellungsstrukturen in der Schweiz und in Österreich.
Erste Projektergebnisse (416 kB)
Fachgespräch „Neue Strukturen – neue Kompetenzen. Gleichstellungsarbeit an Hochschulen im Wandel“, 12./13. Nov. 2013