Frauen in der Medizin

Projektlaufzeit: 01.08.2002 - 29.02.2004
Bearbeitung: Jutta Dalhoff; Dr. Jana Biesenbach
Leitung: Dr. Brigitte Mühlenbruch

Projektbeschreibung

Erstellung des BLK-Berichts „Frauen in der Medizin“ sowie Entwicklung eines Kriterienrasters zur Umsetzung des Gender Mainstreaming bei der Förderung der medizinischen Forschung.

In dem durch das CEWS erstellten BLK-Bericht „Frauen in der Medizin“ wurde auf der Basis statistischer Daten und medizinspezifischer Forschungsergebnisse eine quantitative und qualitative Analyse der Unterrepräsentanz von Ärztinnen in medizinischen Spitzenpositionen sowie in prestigereichen Tätigkeitsfeldern und Schwerpunktgebieten vorgenommen. Der Bericht leistet neben einer Ist-Analyse der Situation von Frauen in der Medizin eine Aufarbeitung medizinspezifischer Strukturen und Barrieren. Durch die Sammlung und Aufarbeitung von Forschungsergebnissen und Analysen zu Forschungsdesideraten sowie die Entwicklung konkreter Handlungsvorschläge wurde der aktuelle Forschungsstand für politische Entscheidungsträger*innen leichter zugänglich und für die politische Arbeit nutzbar gemacht.

Die Umsetzung der erarbeiteten Empfehlungen sollte nicht nur dem existierenden Ärzte- und Ärztinnenmangel entgegen wirken, sondern auch die Defizite der geschlechtsspezifischen Perspektive in der medizinischen Forschung und Lehre beheben. Die bessere Ausschöpfung des hochqualifizierten weiblichen Potenzials in den medizinischen Fächern kann sowohl die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands als auch eine effizientere und adäquate Gesundheitsversorgung fördern. Der Bericht wurde am 05. Juli 2004 von der BLK beschlossen und als Heft 117 der Materialien zur Bildungsplanung und zur Forschungsförderung herausgegeben.

Im Jahr 2009/10 unterstützt das CEWS die Rechtsnachfolgerin der BLK, die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK in der Erarbeitung der Stellungnahme zur Überprüfung der Umsetzung der Empfehlungen von 2004.