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Animierte Zukunftsvisionen für Familie in der Hochschule 2030


Kategorien: Vereinbarkeit; Geschlechterverhältnisse; Gleichstellungspolitik; Gleichstellungsmaßnahmen; Hochschulen, Hochschulforschung; Wissenschaft Aktuell

Eltern-BAföG und Pflegeplätze für Angehörige auf dem Campus – so sieht die Zukunftsvision für Familie in der Hochschule im Jahr 2030 aus, die auf der Jahrestagung in Saarbrücken in Bild und Ton vorgestellt und diskutiert wurde.

„Quo vadis? Familie in der Hochschule 2030“ lautete der Titel der sechsten Jahrestagung des neu eingetragenen gemeinnützigen Vereins Familie in der Hochschule. Unter der Schirmherrschaft der Saarländischen Familienministerin Monika Bachmann stand die Veranstaltung ganz im Zeichen von Visionen und Utopien für einen familienfreundlichen Campus der Zukunft. Einen animierten Videobeitrag steuerte dabei die AG familiengerechte Studienbedingungen bei.

Anhand der Situation der studierenden Eltern Kim und Renee an der fiktiven Futura Hochschule im Jahr 2030 zeigt die sechsminütige Animation, wie Studium mit Kindern gelingen kann. Für die perfekte Abstimmung zwischen Studium und Familienalltag sorgt in der von Lale Ahlhorn gezeichneten Zukunftsvision neben Eltern-BAföG und smarten Wohnheimplätzen dabei ein „University-Balance-Center“ – Kita und Altersheim für pflegebedürftige Familienmitglieder von Hochschulangehörigen inklusive.

Wie realistisch ein hochschuleigenes Zentrum für Karriere- und Vereinbarkeitsfragen im aktuellen Hochschulsystem ist, diskutierten rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von mehr als 100 deutschen Hochschulen am 1. Oktober in Saarbrücken. Weitere Themen waren u.a. auch die Pflege von Angehörigen sowie der Bedarf an Campus-Kitas. Gastgeberin der jährlich stattfindenden Tagung war diesmal die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes.

In diesem Jahr traten neun neue Mitgliedshochschulen dem Verein Familie in der Hochschule e.V. bei und unterzeichneten im Rahmen der Tagung die gleichnamige Charta. Das vor fünf Jahren entstandene Netzwerk an Hochschulen und Forschungseinrichtungen umfasst mittlerweile 122 Institutionen.

Quelle, Videoanimation und weiterführende Informationen: PM - CHE Centrum für Hochschulentwicklung, 16.10.2019