Mit dem Preisgeld werden Forschungskooperationen mit Fachkolleginnen und Fachkollegen in Deutschland für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren finanziert. Der Preis soll die Internationalisierung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland voranbringen und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert.
Die acht Preisträgerinnen und Preisträger wurden unter insgesamt 111 Nominierten aus 30 Ländern ausgewählt. Die meisten Nominierten kamen aus den USA (22), dem Vereinigten Königreich (14), Dänemark (6), Israel (6) und Niederlande (6).
Die neu ausgewählten Preisträgerinnen und Preisträger, ihre Forschungsthemen und Fachgebiete, ihre derzeitigen Aufenthaltsländer sowie ihre Gastinstitute in Deutschland sind:
- Douglas Cairns: Auf den Spuren der Emotionen, Klassische Philologie, Vereinigtes Königreich, Institut für Klassische Philologie an der Technischen Universität Dresden
- José Maurício Domingues: Brückenschlag zwischen den Kontinenten, Soziologische Theorie, Brasilien, Hamburger Institut für Sozialforschung mit Unterstützung des Lateinamerika-Instituts der Freien Universität Berlin
- Pascal Mamassian: Der Wahrnehmung auf der Spur, Wahrnehmungspsychologie, Frankreich, Abteilung Allgemeine Psychologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen
- Alan Mikhail: Wie die Natur Geschichte schreibt, Geschichte des Nahen Ostens, USA, Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
- Ingrid Piller: Die Chancen der Mehrsprachigkeit, Soziolinguistik, Australien, Fachbereich Allgemeine, Interkulturelle und International Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg
- Annelise Riles: Grenzgängerin zwischen Rechtswissenschaft und Ethnologie, Antropologie/Rechtssoziologie, USA, Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung Halle (Saale)
- Sylvia Walby: Soziale Ungleichheit und Geschlecht, Soziologie, Vereinigtes Königreich, Institut für Soziologie und Essener Kolleg für Geschlechterforschung an der Universität Duisburg-Essen
Die britische Soziologin Sylvia Walby prägt die öffentliche Debatte um Gender und Geschlecht seit gut 25 Jahren – sie zählt zu den international führenden Persönlichkeiten zum Thema. Walby befasst sich mit sozialen Ungleichheitsverhältnissen in Gegenwartsgesellschaften, insbesondere in Bezug auf Gender und Geschlecht. In ihren Forschungen untersucht sie aktuelle Phänomene wie die Auswirkungen der Finanzkrise oder der Globalisierung, Themen wie Gewalt und Menschenhandel. - Wang Hui: Die globalen Verflechtungen des modernen China, Geschichte/Literaturwissenschaft, China, Ostasiatisches Seminar an der Georg-August-Universität Göttingen
Die Preisverleihung findet am 12. September 2018 in Berlin statt.
Quelle: PM - Alexander von Humboldt Stiftung, 29.01.2018