Bildung in Deutschland


Kategorien: Wissenschaftspolitik; Bildung und Erziehung; Arbeitswelt und Arbeitsmarkt; Studium; Vereinbarkeit; Geschlechterverhältnisse; Hochschulen, Hochschulforschung; Karriereentwicklung; MINT; Statistik; Wissenschaft Aktuell

„Bildung in Deutschland“ ist ein indikatorengestützter Bericht, der das deutsche Bildungswesen als Ganzes abbildet und von der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter reicht. Der aktuelle Bericht legt im Schwerpunktkapitel den Fokus auf das Thema „Wirkungen und Erträge“.

Der Bericht "Bildung in Deutschland 2018" liefert die nunmehr 7. Gesamtschau des deutschen Bildungswesens.

Er bildet Bildungsprozesse in der Perspektive des Lebenslaufs ab und zeichnet indikatorengestützt die Leistungen der verschiedenen Bereiche des deutschen Bildungswesens nach: angefangen vom Elementarbereich über den Schulbereich, die berufliche Ausbildung, die Hochschule bis hin zur Weiterbildung. Bildungsberichterstattung ist dabei als Bestandteil eines umfassenden Bildungsmonitorings zu verstehen, das darauf abzielt, durch kontinuierliche, datengestützte Beobachtung und Analyse Informationen für politisches Handeln aufzubereiten und bereitzustellen.

Lesen Sie mehr unter:

https://www.bildungsbericht.de/de/nationaler-bildungsbericht

Im Bericht wurden umfangreiche Auswertungen nach Geschlecht vorgenommen. 

Einige zentrale Ergebnisse (S.12 des Berichts):

Frauen mit Kindern seltener erwerbstätig – Mütter­erwerbstätigkeit durch Ausbau der Kindertagesbetreu­ung verbessert: Die Erwerbstätigkeit von Frauen mit einem Abschluss im Sekundarbereich II beträgt 58 % . Leben Kinder unter 6 Jahren in dem Haushalt, be­trägt die Frauenerwerbstätigkeit 39 %, leben keine Kinder im Haushalt 61 % . Akademikerinnen mit Kin­dern unter 6 Jahren sind vergleichsweise besser in den Arbeitsmarkt integriert; die Müttererwerbstätigkeit bei Akademikerinnen liegt bei 74, während 86 % arbeiten, wenn keine Kinder im Haushalt leben . Die Frauenerwerbstätigkeit hat sich durch den Ausbau der Kindertagesbetreuung sowohl in West- als auch in Ostdeutschland verbessert .

Mit steigender Bildung steigender Lohn – aber auch steigender „gender pay gap“ und Variation über
Stu­dienfachrichtung:
  Akademikerinnen (+ 7,9 Euro) und Akademiker (+ 8,6 Euro) mit einem Abschluss auf Masterniveau oder ähnlich verdienen in der Stunde mehr als Frauen und Männer mit einem Abschluss im Sekundarbereich II . Die Differenz im „gender pay gap“ ist bei Frauen und Männern mit mittleren und niedrigeren Bildungsqualifikationen geringer als bei Akademikerinnen und Akademikern. Das Jahreseinkommen von Akademikern variiert stark nach der studierten Fachrichtung und dem Typ der Hochschule . Sozialarbeiter (37 .700 Euro) verdie­nen im Schnitt am wenigsten, während Mediziner (79 .600 Euro) am meisten verdienen.

Der Bericht ist in Gänze abrufbar unter:

https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2018/pdf-bildungsbericht-2018/bildungsbericht-2018.pdf

Kurzfassung:

https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2018/pdf-bildungsbericht-2018/bbe18-kompakt.pdf