"Noch immer stellen weniger Wissenschaftlerinnen einen Antrag als Wissenschaftler, aber wenn sie es tun, können sie besser überzeugen: Insgesamt lag die Quote für einen erfolgreichen Antrag für Frauen bei 14,5 % und für Männer bei 12,6 %. Auch in den Natur- und Ingenieurwissenschaften war die Erfolgsquote der Frauen höher als die der Männer: Sie betrug 16,9 % für Frauen und 12 % für Männer. In den Lebenswissenschaften waren Frauen mit 15 % im Durchschnitt wiederum erfolgreicher als Männer mit 12,9 %.
In den ersten Jahren des ERC waren stets die Erfolgsquoten männlicher Antragstellender höher. Unter anderem lancierte der ERC daraufhin Begleitforschung, um seine eigenen Regularien und die Arbeit seiner Gremien zum Beispiel auf geschlechtsbasierte Vorurteile (gender bias) hin untersuchen zu lassen und bemühte sich um die Sensibilisierung seiner Gutachterinnen und Gutachter.
Die mit insgesamt 655 Millionen Euro ausgezeichneten 327 Forschenden werden ihre Projekte an Universitäten, Forschungszentren und Unternehmen in 23 verschiedenen Ländern Europas durchführen, wobei Deutschland (50 Grants), Großbritannien (50), Frankreich (34) und die Niederlande (29) die beliebtesten Standorte sind."
Quelle: Kontaktstelle Frauen in die EU-Forschung
https://www.eubuero.de/fif.htm