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Kompetenz­zentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung

Chancengleichheit und Vielfalt als Wettbewerbsvorteile in der Arbeitswelt von morgen


Kategorien: Außerhochschulische Forschung; Diversity, Antidiskriminierung, Intersektionalität; Geschlechterverhältnisse; Gleichstellungspolitik; Gleichstellungsmaßnahmen; Hochschulen, Hochschulforschung; Karriereförderung und Weiterbildung; Netzwerke und Organisationen; Wissenschaft Aktuell

In München wurden erneut sechzig TOTAL E-QUALITY Prädikate für Chancengleichheit im Beruf verliehen. 29 Organisationen erhielten eine zusätzliche Auszeichnung für ihr erfolgreiches Engagement für Vielfalt. Sie hatten sich in den vergangenen Monaten um die Auszeichnung beworben und dabei eindrucksvoll belegt, dass Chancengleichheit und Vielfalt feste Bestandteile ihrer Personalpolitik sind.

„Gelebte Chancengleichheit ist für die Herausforderungen der Arbeitswelt im digitalen Zeitalter nicht mehr länger nur eine Notwendigkeit, sondern ist bei unseren Prädikatsträgern bereits zum Erfolgsfaktor geworden. Die Prädikatsträger sind Leuchttürme in unserem Land, denn sie leben ein vorbildliches, modernes und zukunftsorientiertes Personalmanagement“, so Eva Maria Roer, Vorsitzende von TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.

Vielfältig sind nicht nur die Aktivitäten der Organisationen sondern auch diese selbst: von Institutionen, die der gesetzlichen Frauenquote unterliegen, über die zahlreichen Leistungsträger des Mittelstandes hin zu großen, renommierten Unternehmen, die ehrgeizige Ziele für die Besetzung von Führungspositionen mit Frauen verfolgen. Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sind ebenfalls dabei. Sie alle setzen auf wirtschaftlichen Erfolg auch durch die Vielfalt ihrer Teams.

Die Prädikatsträger weisen eindrucksvoll, überzeugend und teils auf sehr kreative Weise nach, dass sie die individuellen Ressourcen aller ihrer Mitarbeitenden gewinnbringend nutzen. Sie präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber im Wettbewerb um engagierte, qualifizierte Fachkräfte. Wissenschaftseinrichtungen stellen Chancengleichheit zusätzlich als einen Teil ihrer Exzellenz heraus.

„Zu einem modernen, zukunftsfähigen Personalmanagement gehört es, weit über bestehende Geschlechterstereotype, klassisches Schubladendenken und typische Erwartungshaltungen hinauszudenken. Es geht um die Wertschätzung jedes/jeder Einzelnen mit all seinen individuellen Merkmalen, die sich in der Organisation wie in einem Puzzle als ein Ganzes ergänzen.“, so Eva Maria Roer. „Vielfalt wird ein immer wichtigerer Faktor. Neue, erfolgversprechende Wege zur Lösung der gesellschaftlichen Herausforderungen finden wir nur, indem wir offen, kreativ und klar in die Zukunft schauen.“ Neben dem Imagegewinn ist es den Prädikatsträgern ein Anliegen, sich zu  Chancengleichheit und Vielfalt zu bekennen und somit Maßstäbe in unserer Gesellschaft zu setzen. 

Die acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften ist Gastgeber der diesjährigen Veranstaltung. Ihr Präsident Dieter Spath betont, wie wichtig die Genderdimension für die Arbeit der Akademie ist: „Perspektivenvielfalt ist für eine gemeinwohlorientierte Beratung von Politik und Gesellschaft zentral. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben wir uns die Gleichstellung der Geschlechter zum Ziel gesetzt.“

Den Sonderpreis für nachhaltiges Engagement erhalten in diesem Jahr die  Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH und die Universität Duisburg-Essen. Die Jury bescheinigt diesen Organisationen ein außergewöhnliches, erfolgreiches und vor allem nachhaltiges Engagement für die Chancengleichheit aller Beschäftigten.

Übersicht aller Prädikatsträger in 2019

Quelle und weitere Informationen: PM - TOTAL E-QUALITY, 06.11.2019

hre Ansprechpartnerin für Bewerbungen im Bereich Wissenschaft ist Dr. Nina Steinweg vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS: Tel.: + 49 (0)221 47694-264
E-Mail: nina.steinweg(at)gesis(dot)org