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Deutsche Einheit auch im Job? Neue Studie untersucht, wo Ost- und Westdeutschland bei der Gleichstellung stehen


Kategorien: Vereinbarkeit; Arbeitswelt und Arbeitsmarkt; Geschlechterverhältnisse; Gleichstellungspolitik; Gleichstellungsmaßnahmen; Wissenschaft Aktuell

WSI-Bericht beleuchtet 27 Indikatoren

Frauen in West- wie in Ostdeutschland haben in Puncto Bildung, Erwerbstätigkeit und soziale Absicherung in den vergangenen Jahren gegenüber Männern aufholen können. Trotzdem gibt es beim Thema Gleichstellung weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen Ost und West. Bei zentralen Arbeitsmarkt-Größen wie der Erwerbsbeteiligung, der Arbeitszeit und dem Einkommen sind die Abstände zwischen Männern und Frauen im Osten spürbar kleiner – allerdings beim Einkommen auf insgesamt niedrigerem Niveau als im Westen.

Und auch wenn die Gleichstellung in Ost- wie Westdeutschland vielfach vorangekommen ist bleibt die durchschnittliche berufliche, wirtschaftliche und soziale Situation von Frauen in beiden Landesteilen weiterhin oft schlechter als die von Männern. Wo es Fortschritte gegeben hat und wo weniger, beleuchtet anhand von 27 Indikatoren und aktuellster verfügbarer Daten ein neuer Report, den das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am 15.09.2020 vorlegte.*

Originalpublikation:

*Dietmar Hobler, Svenja Pfahl, Aline Zucco: 30 Jahre deutsche Einheit – Gleichstellung von Frauen und Männern auf den Arbeitsmärkten in West- und Ostdeutschland? WSI-Report Nr. 60, September 2020. Download (pdf):

http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_report_60_2020.pdf

Quelle, weitere Informationen und Empfehlungen: PM - Hans-Böckler-Stiftung, 15.09.2020