Deutschland von außen: Humboldt-Stipendiat*innen bewerten Wissenschaftsstandort Deutschland


Kategorien: Wissenschaftspolitik; Vereinbarkeit; Gleichstellungspolitik; Hochschulen, Hochschulforschung; Wissenschaft Aktuell

Wer aus dem Ausland mit einem Humboldt-Stipendium zum Forschen nach Deutschland kommt, macht sich ein Bild vom Wissenschaftsbetrieb an deutschen Universitäten und Forschungseinrichtungen und lernt Land und Leute kennen: Wie offen und tolerant begegnen die Deutschen ihren Gästen? Wie humorvoll, wie fortschrittlich ist man hierzulande, wie bürokratisch, wie gastfreundlich? Wie gut sind die Labore ausgestattet und die Bibliotheken? Wie steht es um Arbeitszeiten, Kinderbetreuung oder die Karrierechancen für Nachwuchsforscher?

Dies sind Fragen, die die Humboldt-Stiftung ihren Geförderten zum Abschluss ihres Stipendiums stellt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt beurteilen, wie sie und ihre sie begleitenden Familien ihren im Durchschnitt etwa eineinhalb Jahre dauernden Forschungsaufenthalt erlebt haben. Die Befragung bittet um offene Antworten, auch dazu, wie Deutschland im Vergleich zum eigenen Herkunftsland abschneidet.

Die Auswertung „Deutschland von außen“ fasst die Befragungsergebnisse über Forschungsaufenthalte in den letzten sechs Jahren, bis einschließlich 2018, zusammen und wertet die Rückmeldungen von mehr als 1.800 Humboldt-Gastforschenden aus über 140 Ländern aus. Das Ergebnis zeigt, dass Deutschland und sein Wissenschaftssystem überwiegend sehr positiv wahrgenommen werden und auch im internationalen Vergleich überzeugen. Doch es gibt auch Kritik, je nachdem aus welchem Heimatland die Befragten stammen.

Ein Ergebnis: Die Gleichberechtigung der Geschlechter wurde positiv bewertet.

Quelle und weitere Informationen:

https://www.humboldt-foundation.de/web/Deutschland-von-aussen.html