Der gläserne Public WoB-Award wurde im Rahmen des diesjährigen FidAR-Forums XII im Auswärtigen Amt in Berlin in virtueller Begleitung von Bundesfrauenministerin Franziska Giffey, von FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow an Ulrich Schüller, Vorsitzender des Kuratoriums des WZB und Leiter der Abteilung Wissenschaftssystem beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in der Senatskanzlei Berlin, sowie Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB, überreicht. Die Laudatio hielt Christine Regitz, Mitglied des Aufsichtsrats der SAP SE, der Preisträgerin des WoB-Awards 2019.
„Die Zahlen des WZB sprechen für sich. Über 60 Prozent der Beschäftigten sind Frauen. Über 50 Prozent der Beschäftigten im wissenschaftlichen Bereich sind Frauen. Die Geschäftsführung ist mit zwei Frauen besetzt und hat somit einen Frauenanteil von 100 Prozent. Im Kuratorium, also dem Aufsichtsgremium, belief sich der Frauenanteil im vergangenen Jahr auf 37,5 Prozent. Daran könnten sich viele Unternehmender Privatwirtschaft ein Beispiel nehmen“, betonte SAP-Aufsichtsrätin Christine Regitz in ihrer Laudatio.„Ich freue mich, dass mit dem WZB erstmals eine öffentlich getragene Einrichtung gewürdigt wird“, erklärt Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB. „Denn auch hier gilt wie in der Privatwirtschaft: Frauen brauchen Vorbilder, damit sie durchhalten auf ihrem langen und steinigen Weg an die Spitze. Sie brauchen Frauen, die ihnen vormachen, wie das geht: sichtbar zu bleiben, sich gegen Widerstände zur Wehr zu setzen und erfolgreich zu sein.“ Das WZB ist seit der ersten Erhebung des Public WoB-Index 2014 im Ranking vertreten und hat seine Positionierung kontinuierlich verbessert. Lag das Forschungsinstitut im ersten Public WoB-Index 2014 noch auf Platz 28 im Ranking nach Aufsichtsgremium und Managementorgan, kletterte es 2020 auf Platz 8 (Stand 01.01.2020).
Zudem hat das WZB Zielgrößen zum Managementorgan sowie zu den obersten Führungsebenen definiert und veröffentlicht – was leider bei den öffentlichen Unternehmen noch Seltenheitswert hat.„Das WZB hat über die Jahre beeindruckende Strukturen dafür geschaffen, dass der Aufstieg von Frauen in Spitzenpositionen selbstverständlich ist. So wird systematisch das Potenzial von Frauen entwickelt. Die Beteiligungen von Bund und Ländern sind Vorbilder bei der Durchsetzung der gleichberechtigten Teilhabe in der Führungsetage. Das WZB geht hier erfolgreich voran und ist ein würdiger Preisträger für unseren ersten Public WoB-Award“, betont FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. „Deutschland nimmt weltweit eine führende Position in Wissenschaft und Forschung ein. Da ist es wichtig, dass die bedeutenden Gesellschaften des Wissenschaftsbetriebs auch bei der Gleichberechtigung Spitze sind.“Das FidAR-Forum gehört zu den größten Konferenzen für Frauen in der deutschen Wirtschaft.
Die Veranstaltung wurde gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Studien zum Public WoB-Index und WoB-Index 185 finden Sie unter www.wob-index.de.
Quelle und weitere Informationen: PM - FidAR, 10.02.2021
https://wzb.eu/de/news/frauen-an-der-spitze-wzb-erhaelt-preis