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Global Women in Data Science-Konferenz an der Universität Mannheim


Kategorien: Geschlechterverhältnisse; Frauen- und Geschlechterforschung; Europa und Internationales; Statistik; Netzwerke und Organisationen; Wissenschaft Aktuell

Daten-Spezialistinnen und -Spezialisten treffen sich im März weltweit bei Konferenzen / Universität Mannheim neben SAP einziger deutscher Konferenzort.

Big Data durchdringt zunehmend alle Lebens-, Arbeits- und Forschungs­bereiche. Weltweit suchen Arbeitgeber händeringend Spezialistinnen und Spezialisten, die in der Lage sind, aus riesigen Datenmengen Einsichten zu generieren, die unseren Blick auf die Welt verändern. Bei der Global Women in Data Science Konferenz am 8. März ab 15 Uhr treffen sich Frauen, die in diesem Bereich arbeiten und ausbilden zum Austausch.

Ende 2015 erstmals von der University of Stanford veranstaltet, hatte die „Women in Data Science“-Konferenz durchschlagenden Erfolg. Neben den vor Ort anwesenden Besuchern aus Forschung und Wirtschaft verfolgten rund 6.000 Personen via Internet die Vorträge und Panel-Diskussionen, die einzig und allein von Frauen bestritten wurden. Damit wurde das in diesem Feld sonst anzutreffende Geschlechter­verhältnis nicht nur vollständig auf den Kopf gestellt, sondern es trat auch klar zutage, dass es einen großen Bedarf gibt, die in den vielfältigen Bereichen der Data Science tätigen Frauen zu vernetzen.

Die ursprünglich eintägige lokale Konferenz hat sich inzwischen zu einer globalen Bewegung entwickelt. Bereits zum zweiten Mal finden auf allen Kontinenten gleichzeitig Konferenzen statt, die Einsichten in die neuesten Forschungen und die Teilhabe an Erfahrungen anderer ermöglichen und junge Studentinnen und Studenten dazu ermutigen wollen, sich eingehend mit Data Science zu beschäftigen.

Mannheim ist die erste deutsche Universität – und neben SAP in diesem Jahr landes­weit der einzige Gastgeber –, die die Global Women in Data Science-Konferenz nach Deutschland holt. „Uns geht es auch darum, die große Diversität in diesem Feld aufzuzeigen und deutlich zu machen, dass es bei der Beschäftigung mit Daten eine Vielfalt von Methoden und Herangehensweisen gibt. Es geht überwiegend, aber eben nicht nur um Technik. Genauso wichtig ist die Fähigkeit, richtige Fragestellungen zu entwickeln, brauchbare Daten zu erheben, aber auch Ethik oder z.B. die Visualisierung von Daten und Ergebnissen. Entsprechend werden ‚Data Scientists‘ mit ganz unterschiedlichen beruflichen Profilen benötigt, die wir hier in Mannheim und in unserem internationalen Online-Programm ausbilden“, sagt Prof. Dr. Frauke Kreuter, die Initiatorin der Mannheimer Konferenz. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhl­s für Statistik und sozial­wissenschaftliche Methodenlehre und Gründerin des im Aufbau befindlichen Online-Weiterbildungs­studien­gangs „International Program in Survey and Data Science (IPSDS)“, der im Rahmen des Wettbewerbs „Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschul­en“ vom Bildungs­ministerium gefördert wird. Zusammen mit ihrem Team hat sie sechs Frauen, die sich aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und Zusammenhängen mit Data Science befassen, eingeladen, dar­unter z.B. die Mannheimer Professorin für Gesundheitspsychologie Jutta Mata oder Alicia Hickey, die für die Deutsche Cyber-Sicherheits­organisation DCSO arbeitet. Die Konferenz wird von der Consulting-Firma P3 und der Mannheim Business School (MBS) unterstützt und findet am 8. März ab 15 Uhr 30 im Educational Center der MBS in N2, 10 statt.

Weitere Informationen: https://survey-data-science.net/women-data-science.

Kontakt: Evgenia Samoilova, Universität Mannheim, Lehrstuhl für Statistik und sozial­wissenschaftliche Methodenlehre, Projekt IPSDS, Tel.: +49 621 / 181-3771, E-Mail: esamoilo[at]mail.uni-mannheim.de

Katja Bär, Leiterin Kommunikation und Fundraising, Pressesprecherin, Universität Mannheim, Tel. +49 (0) 621 / 181-1013, E-Mail: baer(at)uni-mannheim.de

Quelle: PM - Universität Mannnheim, 06.03.2018