Launch der Open Gender Platform


Kategorien: Frauen- und Geschlechterforschung; Netzwerke und Organisationen; Wissenschaft Aktuell

Am 26. September 2019 ist die Open Gender Platform online gegangen. Die Plattform bietet neue Open-Access-Formate, Tools für offenes Publizieren sowie Informationsangebote zu Technologien, Geschäftsmodellen und Qualitätssicherung.

Das Informationsangebot richtet sich an Autor*innen, Redaktionen und Herausgeber*innen aus der Geschlechterforschung. Es unterstützt diese bei der Transformation zu offenem wissenschaftlichem Publizieren und vernetzt sie mit der Open-Access-Community.

Mit der Open Gender Platform erhält die Geschlechterforschung einen Ort für neue, offene Publikationsformate: Sie ermöglicht die Veröffentlichung von Open-Access-Sammelbänden, dazu gehören insbesondere die Open-Access-Tagungsbände der Fachgesellschaft Geschlechterstudien, die in Kooperation mit dem Open Gender Journal unter dem Label „Open Gender Collections“ erscheinen.

Ganz im Sinne der Vernetzung steht die frei nutzbare Gutachter*innen-Datenbank: Sie dient Zeitschriften-Redaktionen dazu, passende und qualifizierte Personen zur Qualitätssicherung eingereichter Beiträge zu finden. Ein hilfreiches Tool für die Umsetzung von Open Access ist auch der Schlagwortindex GenderOpen. Er kann von allen Projekten genutzt werden, die Inhalte mit aussagekräftigen Begriffen beschreiben und auffindbar machen wollen.

Open Access verfolgt das Ziel, wissenschaftliche Publikationen für alle Menschen frei zugänglich und nutzbar zu machen. Durch die Unterstützung von Open Access leistet Geschlechterforschung, die sich wissenschaftlich mit intersektionalen Macht- und Ausschlussmechanismen beschäftigt, einen Beitrag zum Abbau von Zugangsbarrieren. Die größere öffentliche Sichtbarkeit ermöglicht zudem eine breite Rezeption ihrer Ergebnisse. Die Open Gender Platform zeigt, welche Zeitschriften und Projekte Open Access und Open Science in der Geschlechterforschung vorantreiben.

Das neue Open-Access-Angebot wurde im Rahmen des BMBF-Projektes Open Gender Platform am Margherita-von-Brentano-Zentrum der Freien Universität Berlin entwickelt. Dazu kooperiert das Projekt unter Leitung von Dr. Anita Runge mit der Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Die Fachgesellschaft übernimmt im Anschluss an die Projektlaufzeit die Trägerschaft der Plattform.

Quelle und weitere Informationen: PM - Margherita-von-Brentano-Zentrum, 26.09.2019