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Neue Handreichung "Was tun? Sexualisierte Diskriminierung und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz" erschienen


Kategorien: Diversity, Antidiskriminierung, Intersektionalität; Gleichstellungspolitik; Gleichstellungsmaßnahmen; Hochschulen, Hochschulforschung; Wissenschaft Aktuell

Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz fördert Broschüre für Gleichstellungsbeauftragte zur Unterstützung im Umgang mit Betroffenen

"Wir freuen uns sehr, dass wir durch die Unterstützung des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz die Broschüre verwirklichen konnten", erklärt Sabine Weis, Leiterin der Vernetzungsstelle für Gleichstellungsbeauftragte in RLP am Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Der Wunsch nach einer Handreichung entstand im Rahmen der jährlichen Frühjahrssitzung der behördlichen Geichstellungsbeauftragten an der JGU. Das ZWW übernahm die redaktionelle Betreuung der Broschüre.

Die neue Handreichung untermauert das Thema der sexualisierten Diskriminierung und sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz mit Daten und Fakten zum Ausmaß und ergründet die Ursachen. Gleichstellungsbeauftragte erhalten zudem Hinweise zu ihrer eigenen rechtlichen Situation. Mit Blick auf die Betroffenen selbst und auf negative Folgen für Organisationen und Unternehmen in ihrer Gesamtheit sowie auf Handlungsmöglichkeiten und Präventionsmaßnahmen wird die Broschüre abgerundet.

Im Praxisteil der Broschüre erläutert Anouschka Erny-Eirund vom Frauen- und Gleichstellungsbüro der Universitätsmedizin Mainz, mit welchen konkreten Maßnahmen diesem Thema dort begegnet wird. Dabei geht es insbesondere um eine frühzeitige Sensibilisierung für das Thema in verschiedenen Rollengefügen – als potenziell Betroffene, als Zeugin oder Zeuge, als Führungskraft. "Zudem haben wir eine Dienstvereinbarung erarbeitet, die diesen Themen Rechnung trägt", erläutert die Gleichstellungsbeauftragte der Universitätsmedizin und betont: "Um die Erfolgschancen für unser Projekt zu erhöhen, haben wir früh die Führungsebene eingebunden." Die Dienstvereinbarung, entwickelt von einer eigens eingesetzten sechsköpfigen Projektgruppe, wurde mittlerweile flächendeckend an der Universitätsmedizin Mainz implementiert.

Quelle,weitere Informationenund Stellungnahmen: PM - JGU Mainz, 22.07.2020

Download der Broschüre