Auf 1.566 Seiten bietet es 155 kompakte Überblicksartikel, in denen die unterschiedliche Bedeutung von Geschlecht im jeweiligen Zusammenhang deutlich wird – seien es gesellschaftliche, wirtschaftliche, politische, oder auch kulturelle Bereiche. U.a. geht es um verborgene Armutsrisiken, globale Ungleichheiten, geschlechterkritische Gewaltforschung oder feministische Öffentlichkeiten.
Das zweibändige Kompendium ist in sieben Schwerpunktbereiche aufgeteilt, die den Forschungsstand beleuchten sowie Schlaglichter auf internationale Debatten werfen. Je nach Fach wird mit spezifischem Datenmaterial und unterschiedlichen Analyseinstrumenten gearbeitet – in der Medizin anders als in der Rechts- oder Kulturwissenschaft.
Langer Atem
„Es brauchte einen langen Atem, um 176 Beteiligte verschiedenster Fachrichtungen für ein solches Projekt zu koordinieren“, erklärt Dr. Beate Kortendiek, eine der Herausgeberinnen neben den Professorinnen Dr. Birgit Riegraf (Paderborn) und Dr. Katja Sabisch (Bochum). Sie planen, das Handbuch online weiter fortzuschreiben, denn auch wenn das Buch nun gedruckt vorliegt, so wird es als Projekt keinesfalls abgeschlossen sein. Kortendiek: „Die Geschlechterforschung ist eben ein junges Wissenschaftsfeld.“
Weitere Informationen:
https://link.springer.com/referencework/10.1007%2F978-3-658-12500-4
Dr. Beate Kortendiek, Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW – Koordinations- und Forschungsstelle an der UDE, Tel. 0201 / 18 3-6134, beate.kortendiek(at)netzwerk-fgf.nrw(dot)de
Redaktion dieses Beitrags: Beate Kostka, Tel. 0203 / 37 9-2430, beate.kostka(at)uni-due(dot)de
Quelle: PM - UDE, 19.02.2019