Statement: Heraus aus der Teilzeitfalle: „Unternehmen müssen neue Karrierewege für Frauen und Männer ebnen“


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Zum Aktionstag „Equal Pay Day 2021“ fordert Prof. Dr. Veronika Kneip zur Überwindung der Lohnlücke mehr Flexibilisierung von Arbeit und neue Rollenbilder / Digitalisierungsschub durch Corona-Pandemie als Stellschraube

Immer noch verdienen Frauen in Deutschland im Schnitt fast ein Fünftel weniger als Männer, womit die Lohnlücke hierzulande deutlich höher als im EU-Schnitt liegt.

Auch ist der Gender Pay Gap, also besagter Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von Frauen und Männern, in den letzten Jahren kaum kleiner geworden. Seit 2006 hat er sich nur leicht von 23 Prozent auf 19 Prozent verringert. Den internationalen Aktionstag „Equal Pay Day“ am 10. März 2021 nimmt Prof. Dr. Veronika Kneip von der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) zum Anlass, auf die Unbeweglichkeit beim Bekämpfen der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern hinzuweisen.

Sie verlangt bessere politische Rahmenbedingungen und ein Umdenken in den Unternehmen, um eine Gleichstellung in Gesellschaft, Familie und Beruf zu fördern. Ihre Forderungen nach mehr Flexibilisierung flankiert sie mit konkreten Vorschlägen, wie ein „Game Changing“, ein Herumreißen der gegenwärtigen Situation, gelingen kann – auch und gerade in Zeiten von Corona.

„Die Corona-Pandemie und die damit einhergehende Digitalisierung und Flexibilisierung sollte als Chance im Kampf gegen einige strukturbedingte Ursachen des Gender Pay Gap genutzt werden – konkret mit Blick auf innovative Arbeits(zeit)modelle und den Zugang zu Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten für Mütter und Väter“, fordert die Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaft und Mitglied im Institut Mixed Leadership (IML).

Lesen Sie hier mehr zu Forderungen nach Flexibilisierung von Arbeit, zur Überwindung tradierter Rollenbilder und zur Förderung innovativer Arbeits (zeit)modelle: PM - Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). 08.03.2021