"Das Geschlecht ist eine soziale Konstruktion - Sprache, Kultur und Wissenschaft leiden unter männlicher Herrschaft und Unterdrückung. Solche Thesen haben den Gender-Studies, vor allem in konservativen Kreisen, den Ruf einer linken, feministischen Ideologie eingebracht.
In Ungarn will der rechtspopulistische Premier Victor Orban, die staatliche Finanzierung der Genderforschung einstellen. Offizielle Begründung: die Schädlichkeit des Faches für christliche Familienwerte. In Deutschland fordert die AfD in ihrem Parteiprogramm die Streichung der Gender-Studies im Hochschulwesen, aber auch Evolutionsbiologen und sogar eingefleischte Feministinnen bezweifeln Ergebnisse und Notwendigkeit dieser jungen Wissenschaft.
Ist die Kritik berechtigt? Was genau ist Gegenstand der Genderforschung? Welchen Einfluss hat sie gewonnen und wie nützlich sind ihre Erkenntnisse für die Gesellschaft?"
Das Gespräch (45 min.) ist hier als Audiodatei verfügbar.
Quelle (Sendung vom Fr, 5.10. / 17.05 Uhr SWR2)