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TU Berlin: Zeit, um Bilanz zu ziehen / 10 Jahre Fachgesellschaft Geschlechterstudien


Kategorien: Frauen- und Geschlechterforschung; Wissenschaft Aktuell

Einladung zur Podiumsdiskussion „10 Jahre Fachgesellschaft Geschlechterstudien: Rückblick, Herausforderungen, Visionen“ am 31. Januar 2020 an der TU Berlin

"Vor zehn Jahren gründeten über 300 Wissenschaftler*innen und Studierende an der TU Berlin die Fachgesellschaft Geschlechterstudien. Verbunden war damit das Ziel, den Austausch innerhalb des beständig wachsenden und sich inter- und transdisziplinär und thematisch ausdifferenzierenden Feldes zu befördern, die Vernetzung von Geschlechterforscher*innen zu verbessern und Geschlechterstudien in Wissenschaft und Gesellschaft fest zu etablieren. Ein Jahrzehnt später heißt es nun, Zwischenbilanz zu ziehen: Was ist aus den Vorhaben der Gründungszeit geworden? Wie haben sich die Geschlechterforschung und die Fachgesellschaft seitdem entwickelt? Welche wissenschaftlichen, institutionellen und politischen Herausforderungen bestehen gegenwärtig? Anlässlich der Jubiläumstagung „10 Jahre Fachgesellschaft Geschlechterstudien“ sollen am 31. Januar 2020 diese Fragen mit Expert*innen diskutiert werden.

„Das Jubiläum der Fachgesellschaft ist ein guter Anlass für einen reflektierenden Rückblick und um neue Visionen für die Zukunft der intersektionalen Geschlechterforschung zu entwickeln“, erklärt Prof. Dr. Sabine Hark, Leiterin des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZIFG) der TU Berlin, die 2010 zu den Mitinitiator*innen der Fachgesellschaft gehörte. Zu den weiteren Gründungsmitgliedern zählten neben vielen anderen die Zentren für Geschlechterforschung der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Siegen und der Universität Luxemburg. Unterstützt wurde die Gründung vom Dachverband „Konferenz der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterstudien im deutschsprachigen Raum“ (KEG).

Sie sind herzlich zur Podiumsdiskussion „10 Jahre Fachgesellschaft Geschlechterstudien: Rückblick, Herausforderungen, Visionen“ eingeladen.
Zeit: Mittwoch, 31. Januar 2020, 15.15 bis 17.30 Uhr
Ort: TU Berlin, Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Raum H 0105 (Audimax)
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten unter: fg_gender2020(at)posteo(dot)de

An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
Prof. Dr. Maisha Auma (Hochschule Magdeburg-Stendal), Prof. Dr. Susanne Baer (HU Berlin), Antke Engel (Institut für Queer Theory), Dr. Regina Frey (Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik), Prof. Dr. Andrea Geier (Universität Trier), Prof. Dr. Elahe Haschemi Yekani (HU Berlin), Prof. Dr. RyLee Hühne (Fachhochschule Südwestfalen), Juliane Lang (Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus), Prof. Dr. Birgitt Riegraf (Universität Paderborn), Prof. Dr. Sigrid Schmitz (HU Berlin), Dr. Adrian da Silva (Universität Luxemburg) und Dr. Christine Vogt-William (Universität Bayreuth). Moderation: Prof. Dr. Sabine Hark (TU Berlin) und Prof. Dr. Beate Binder (HU Berlin).

Die Fachgesellschaft Geschlechterstudien versteht sich als multiperspektivisches und dynamisches wissenschaftliches Netzwerk. „Es soll eine inter- und transdisziplinäre wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geschlecht stattfinden, die in die Öffentlichkeit getragen wird, um letztlich für mehr Sichtbarkeit der Geschlechterstudien zu sorgen“, so Dr. Hannah Fitsch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZIFG der TU Berlin und Vorstandsmitglied der Fachgesellschaft: „An der Auseinandersetzung mit Geschlechterfragen sowie der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit kommt heute kein Bereich unserer Gesellschaft vorbei, sei dies Gesundheit oder Ökonomie, Recht oder Kultur, Politik oder Bildung, Technik oder Ökologie.“

Die Ziele der Fachgesellschaft sind unter anderem die Weiterentwicklung der Geschlechterforschung als eigene Disziplin im deutschsprachigen Raum, die Vernetzung und Kooperation auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene von Forschenden und Lehrenden dieses transdisziplinären Forschungsfeldes. Die Fachgesellschaft hat in den letzten Jahren auch erfolgreich die Transformation zu Open Access sowie Open Science und Open Digital Education in der deutschsprachigen Geschlechterforschung unterstützt, indem sie bestehende Projekte vernetzt, sichtbar macht und Raum für weitere Open-Aktivitäten der Geschlechterforschung bietet."

Nähere Informationen über die Fachgesellschaft Geschlechterstudien finden Sie hier: https://www.fg-gender.de

Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Hannah Fitsch, TU Berlin, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Tel.: +49 030 314 26974, E-Mail: hannah.fitsch(at)tu-berlin(dot)de

Quelle: PM - TU Berlin, 24.01.2019