Prof. von Alemann interessiert die Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen und Diversity Management in Unternehmen. Zudem wolle sie herausfinden, wie etwa soziale und kulturelle Herkunft, Nationalität, Lebenssituation oder bestimmte körperliche Merkmale zu sozialer Ungleichheit führen. All das könne zusammenwirken, Ungleichheit verstärken oder abschwächen. Aktuell untersucht von Alemann, wie Männer und Frauen in Deutschland berufliche und private Ziele verfolgen können und Erwerbs- und Sorgearbeit, also bezahlte und unbezahlte Arbeit, in der Gesellschaft verteilt sind. „Wie es mit Elternschaft in der Coronapandemie aussieht, untersuche ich auch.“ Zudem erforscht sie, wie Leitbilder entstehen, sich ändern und menschliches Handeln beeinflussen. Zugleich möchte sie diagnostizieren, wie sich sozialer Wandel in Organisationen vollzieht, auf die Gesellschaft wirkt und sich beides beeinflusst.
Neben der von ihr durchgeführten Geschlechterforschung (Gender Studies) beschäftigt sie sich mit der Entwicklung von Gleichstellung. International ist sie Co-Sprecherin für die Weiterentwicklung und Vernetzung der Gender Studies in der International Research Association of Institutes of Advanced Gender Studies (RINGS). Vor ihrer Berufung war Annette von Alemann bis 2019 Vertretungsprofessorin an der Uni Paderborn und der UDE.
Quelle und weitere Informationen: PM - UDE, 06.05.2022