Kompetenz­zentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung

Wie kann es nach der Pandemie weiter gehen? Eine nähere Betrachtung geschlechtlicher Arbeitsarrangements in der Wissenschaft


Kategorien: CEWS Aktuell

Dr. Lena Weber thematisiert die bestehenden Geschlechterungleichheiten in der Wissenschaft. In ihrem Beitrag hebt sie mit einem umfassenden Überblick über relevante Studienergebnisse der letzten 5 Jahre hervor, wie die Arbeitsarrangements von Wissenschaftler*innen bereits vor der COVID-19 Pandemie geschlechtlich ungleich strukturiert waren und weiterhin sind, aber skizziert auch daraus Schlussfolgerungen für zukünftige Lösungsansätze für die Zukunft der wissenschaftlichen Gleichstellungspolitik.

Bereits vor der Pandemie stellten Frauen ihre Forschungsaktivitäten häufiger zurück, als ihre Kollegen, was sich insbesondere mit ungleich verteilten Verpflichtungen in der Kinderbetreuung und prekären Beschäftigungsverhältnissen begründen lässt. Während der Pandemie verschärften sich diese Ungleichheiten noch weiter, da erhöhte Anforderungen in der privaten Sorgearbeit und berufliche Verantwortungsbereiche Frauen stärker belasteten. Der Beitrag betont auch die Bedeutung von gleichstellungspolitischen Maßnahmen und zeigt auf, dass während der Pandemie verstärkt über Veränderungen diskutiert wurde, die zu einer ausgewogeneren Arbeitskultur in der zukünftigen Wissenschaft beitragen könnten. 

Die Studie wurde im Sammelband „Alma Mater – Wo bleiben deine Frauen? Universitäre Frauenförderung auf dem Prüfstand“ veröffentlicht und ist im OpenAccess verfügbar.

Bibliographische Angabe: Weber, Lena. 2025. "Geschlechtliche Arbeitsarrangements von Wissenschaftler*innen im Lichte der Corona-Pandemie." In Alma Mater - Wo bleiben deine Frauen? Universitäre Frauenförderung auf dem Prüfstand, edited by Daniela Fahrnbach, Elena Lazic, Daphne Orth, and Franziska Vaessen, 17-43. Mainz: Gutenberg Open Science. doi: https://doi.org/10.25358/openscience-11154.