Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Reputationen der Bewerber*innen, die im Jahr 2007 durch das das Peer Review-Verfahren ausgewählt worden waren, nicht wesentlich von denen der Kandidat*innen unterschied, die als förderwürdig eingestuft wurden, jedoch in der Bestenauswahl nicht berücksichtigt worden waren.
Die Autoren Bernd Klaus und David del Alamo ( EMBL Heidelberg) plädieren dafür, künftig nur noch mäßig gute und durchschnittliche Bewerber*innen durch ein Peer Review auszusortieren. Die Stipendienvergabe für förderungswürdige Bewerber*innen sollte im Losverfahren erfolgen. Dieses Auswahlverfahren sei zudem geschlechtergerecht und entspreche den weiter sinkenden Förderquoten.
Klaus, Bernd; Alamo, David del:
Talent Identification at the limits of Peer Review: an analysis of the EMBO Postdoctoral Fellowships Selection Process
doi: https://doi.org/10.1101/481655
https://www.biorxiv.org/content/early/2018/12/08/481655
https://www.biorxiv.org/content/biorxiv/early/2018/12/08/481655.full.pdf