Abschlusstagung „Genderforschung und die neue Governance der Wissenschaft“

Thema und Ziele der Fachtagung

Ein wesentlicher Ansatzpunkt, um das hohe Innovationspotenzial der Genderforschung auch angesichts der um sich greifenden neuen Governance der Wissenschaft mit ihrer outputorientierten Denkweise und damit verbundenen Steuerungsinstrumenten weiter durch gezielte Förderung zur wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Entfaltung bringen zu können, ist die Untersuchung der Organisationskulturen und -strukturen in Hochschule und Forschung.

Dabei stellen sich u.a. folgende Fragen:

• Welche Bedeutung wird der Genderforschung unter Bedingungen der neuen Governance in den gegenwärtigen Transformationsprozessen im Wissenschaftssystem aus wissenschaftlicher, organisationaler (kultureller und struktureller) und politisch-administrativer Sicht beigemessen?
• Welche Förderung erfährt die Genderforschung dabei von den verschiedenen wissenschafts- und hochschulpolitischen Akteuren?
• Wo liegen unter Bedingungen der neuen Governance Ansatzpunkte, um die Förderung der Genderforschung zu vertiefen und zu erweitern?

Im Rahmen der Fachtagung sollen diese Fragen im Kontext laufender Debatten um Hochschul- und Wissenschaftsentwicklung, öffentliche Forschungsförderung, Karrierewege und -strategien des wissenschaftlichen Nachwuchses und den Dialog zwischen Wissenschaft und sozialer Praxis diskutiert werden.

Ziele der zweitägigen Fachtagung sind:

• Präsentation der Ergebnisse des BMBF-Forschungsprojekts „Genderforschung und die neue Governance der Wissenschaft“
• Vorstellung aktueller internationaler Forschungsergebnisse zum Projektthema
• Diskussionen zwischen Wissenschaft und Praxis, Vernetzung
• Entwicklung von Handlungsempfehlungen zum Projektthema für die Hochschul-, Wissenschafts-, Forschungs- und Gleichstellungspolitik

Die Fachtagung wird durchgeführt im Rahmen des Forschungsprojekts „Genderforschung und die neue Governance der Wissenschaft“, das von 2013–2015 aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an der Universität Hildesheim gefördert und bearbeitet wird (Förderkennzeichen 01FP1306).