Zahlreiche Hochschulen verfolgen seit längerem Strategien der Internationalisierung. Dabei liegt der Fokus darauf, internationale Studierende und Forschende zu gewinnen, den Studierendenaustausch zu forcieren und internationale Forschungskooperationen auszubauen. Internationale Mobilität und internationale Arbeitserfahrungen steuern mittlerweile maßgeblich den Zugang zu akademischen Karrieren.
Auch im Bereich der Hochschulverwaltungen steigen die Anforderungen an die Mitarbeiter*innen. Welche Bedeutung die Kategorie „soziales Geschlecht / Gender“ für die Internationalisierung der Hochschulen hat und wie sich umgekehrt die Internationalisierung auf die Geschlechterverhältnisse auswirkt, soll bei der diesjährigen Jahrestagung der bukof erarbeitet und diskutiert werden.
Die Jahrestagung beleuchtet die vielfältigen Facetten des Themas und beantwortet die zwei zentralen Fragen aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln: Rassifizierungen und Hierarchisierungen in Internationalisierungsstrategien sollen ebenso in den Blick genommen werden wie Flucht und Migration sowie internationale Frauenbewegung und Solidarität in der Auseinandersetzung mit Antifeminismus und Rechtspopulismus.
Die Jahrestagung möchte den Grenzgang ermöglichen und den Blick darüber hinaus wagen. Dabei geht es um die vielfältige gleichstellungspolitische Praxis im Zusammenhang mit Internationalisierung. Ein wichtiges Ziel dieser Grenzgänge liegt darin, Strategien für eine internationale Ausrichtung der Gleichstellungspolitik an Hochschulen und die internationale Vernetzung von gleichstellungspolitischen Akteur*innen zu entwickeln.
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