Kinder betreuen und versorgen, Angehörige und Freund*innen pflegen oder sich um den Haushalt kümmern: Sorgearbeit ist der Normalfall im Lebensverlauf – und muss mit Erwerbstätigkeit vereinbar sein. Politische Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und für mehr Erwerbstätigkeit müssen den Realitätscheck dieser Normalität berücksichtigen.
Die Lebensrealitäten und Optionen von Frauen und Männern unterscheiden sich angesichts betrieblicher und gesetzlicher Anreize und Hürden sowie gesellschaftlicher Normen grundlegend. Erwerbs- und Sorgearbeit sind – oft entgegen ihren Wünschen – ungleich zwischen ihnen verteilt. Frauen tragen dadurch weiterhin vorrangig die Risiken und Nebenwirkungen unbezahlter Sorgearbeit.
Was hilft, damit die Vereinbarkeit von Erwerbs- und Sorgearbeit und die ökonomische Eigenständigkeit Realität werden – für Männer und für Frauen?
Neben einer Bestandsaufnahme von Wirklichkeit und Wünschen von Frauen und Männern zum Thema Erwerbs- und Sorgearbeit werden die persönlichen Erfahrungen von erwerbstätigen Menschen mit Sorgeverantwortung im Mittelpunkt stehen.
Im Austausch mit Vertreter*innen von Wirtschaft und Politik wollen wir besprechen, wie mit Vereinbarkeit, Partnerschaftlichkeit und fairer Verteilung von Sorgearbeit Gesellschaft und Wirtschaft gestärkt werden können.
Das Bündnis
Das zivilgesellschaftliche Bündnis Sorgearbeit fair teilen setzt sich für die geschlechtergerechte Verteilung unbezahlter Sorgearbeit im Lebensverlauf ein. Seine 33 Mitgliedsverbände haben sich zum Ziel gesetzt, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft für den Gender Care Gap und seine Auswirkungen zu sensibilisieren und sich für die Schließung der Sorgelücke einzusetzen.
Weitere Informationen:
Website: www.sorgearbeit-fair-teilen.de
Instagram: @buendnis_sorgearbeit
LinkedIn: @buendnis-sorgearbeit