Kompetenz­zentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung

Die geschlechtergerechte Gestaltung des Arbeitsmarktes. Möglichkeiten und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik

Zeitraum:
Ort: Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin / Campus Lichtenberg
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Auch nach mehr als 30 Jahren verstärkter Bemühungen in der Gleichstellungspolitik bestehen deutliche Differenzen zwischen Frauen und Männern im Arbeitsmarkt: Bis heute haben Frauen beim Zugang und Verbleib in Beschäftigung, bei der Bezahlung, der Qualität der Arbeit und auch bei den Aufstiegsmöglichkeiten geringere Erfolgsaussichten.

Zwar wurden seit Ende der 1990er Jahre einige Erfolge erzielt. Viele Unternehmen entwickeln Aktivitäten zur Anwerbung oder Förderung von weiblichen Fach- und Führungskräften und auch die Gewerkschaften greifen zunehmend qualitative Aspekte – Arbeitszeit und Vereinbarkeit – auf. In der Arbeitsmarktforschung hat der Fokus auf Gleichstellungsthemen ebenfalls an akademischer Anerkennung gewonnen. In der Praxis aber bestehen Lücken in der beruflichen Gleichstellung zuweilen unverändert fort. Dass auch die Digitalisierung die Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt nicht verringert, hat der Dritte Gleichstellungsbericht der Bundesregierung gezeigt.

Bedeutet dies, dass die Gleichstellungspolitik an ihre Grenzen gelangt? Und welchen Beitrag kann die sozial- und wirtschaftswissenschaftliche Forschung zur Minderung der Ungleichheit leisten? Die diesjährige SAMF-Jahrestagung zieht Bilanz und blickt nach vorn. In fünf thematischen Blöcken stellen Wissenschaftler:innen ihre aktuellen Befunde vor.

Die Deutsche Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) e.V. ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftler:innen verschiedener Fachdisziplinen, darunter Soziologie, Politik- und Bildungswissenschaften sowie von Praktiker:innen aus Politik und öffentlicher Verwaltung.

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