Die interdisziplinäre Geschlechterforschung befasst sich kritisch mit Geschlechter- und Machtverhältnissen. Damit hat sie großes Erkenntnis- und Innovationspotenzial für die Gesellschaft insgesamt. Dennoch gibt es bis heute keine systematische und kontinuierliche Forschungsförderung.
Stattdessen wird erheblicher Druck auf Geschlechterforschung ausgeübt. Die neue Rechte hat die Geschlechterforschung als Hauptfeind ausgemacht, stellt sie unter Ideologieverdacht, spricht sich für ihre Abschaffung aus und diffamiert sie als unwissenschaftlich. Damit ist die Wissenschaftsfreiheit insgesamt gefährdet.
Warum wird die Geschlechterforschung zum Feindbild und inwiefern sind die Angriffe auf sie eine Infragestellung von Forschungsfreiheit? Welche Rolle spielen Gesellschaft, Medien und Politik und welche Unterstützungs- und Förderstrategien sind jetzt wichtig? Über diese und weitere Fragen soll mit ExpertInnen und Gästen diskutiert werden.
Veranstalter: Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion