In Zusammenarbeit mit dem EKD-Studienzentrum für Genderfragen und der Gleichstellungsbeauftragten der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers
Einladungstext:
"Von der Einführung einer „Ehe für alle“ über das BGH-Urteil zum dritten Geschlecht bis zur Me-Too-Bewegung: Das gesellschaftliche Bewusstsein für die Pluralität sexueller Identitäten und Orientierungen, aber auch für die damit verknüpften Machtverhältnisse und Diskriminierungen ist in den letzten Jahren merklich gestiegen. Im kirchlichen Raum zeigt sich demgegenüber ein gemischtes Bild: In einigen Landeskirchen gibt es starke Kräfte, die die Genderdebatte nach vorn treiben. In traditionell geprägten kirchlichen Kreisen begegnet hingegen eine größere Verhaltenheit, teilweise auch eine deutlichere Abwehr gegenüber geschlechtlicher Vielfalt und genderpolitischen Konzepten. Im christlich-fundamentalistischen Umfeld kommt es gar bisweilen zu ausdrücklichem Antigenderismus und ungehemmtem Hate Speech.
- Wie lässt sich die Akzeptanz für geschlechtliche Vielfalt im kirchlichen Kontext erhöhen?
- Welche genderbezogenen Themen werden in einzelnen Landeskirchen gerade diskutiert?
- In welchen Belangen sollten kirchliche Akteur*innen „genderkompetent“ sein – und was heißt das überhaupt?
Zu diesen Fragen will die Tagung einen konstruktiven Beitrag leisten. Sie setzt dazu auf das Gespräch mit Diversitätsforschung und Gleichstellungpolitik, mit der akademischen Theologie und Praktiker*innen. Die theologisch-hermeneutische Reflexion soll ebenso zum Zuge kommen wie die Auseinandersetzung mit klassischen gleichstellungspolitischen Konzepten. Breiten Raum wird darüber hinaus der Austausch und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteur*innen und die Arbeit an praktikablen und ausgewogenen Strategien für eine verstärkte Genderkompetenz einnehmen.
Kommen Sie und diskutieren Sie mit!"
Anmeldung per Email an miriam.kamber(at)evlka(dot)de oder online unter www.loccum.de.