Den Ausgangspunkt für diese Tagung bildet ein paradoxer Befund: Allen institutionellen Bemühungen zum Trotz, Gender Studies an den Universitäten zu stärken, steht eine eigentümliche Marginalisierung der Gender Studies innerhalb
der literatur- und kulturwissenschaftlichen Fachdisziplinen gegenüber. Angesichts dieses Befundes drängt sich die Frage nach den Bedingungen dieser splendid isolation auf. Vor diesem Hintergrund sind Fragestellungen und Forschungsfelder der genuin kulturwissenschaftlichen Gender Studies zu profilieren, die einerseits der Reflexion dieser Entwicklung gewidmet sind und andererseits Lösungswege in den Blick nehmen.
Die Beiträge der Tagung fragen deshalb nach den disziplinären Regulierungen von Forschungsfeldern innerhalb der Fachkulturen, nach neuralgischen Punkten in den Diskursen um Naturalisierung bzw. Entnaturalisierung von Körper und Geschlechtlichkeit, nach den Funktionen der Rückkehr zu identitätspolitischen Positionen sowie schließlich nach den Möglichkeiten interdisziplinärer Schnittstellen bzw. Allianzen.
Weitere Informationen:
http://fcc.uni-koeln.de/e2106/e2113/e17364/GenderStudies-Flyer_ger.pdf