In Göttingen findet vom 10.-12.09.2024 die Netzwerktagung „Diversity und Diskriminierungsschutz weiterdenken“ statt (Promotionswerkstatt und Vorabendtreffen am 10.9., Tagung am 11./12.9.).
Das Programm und das Anmeldeformular sind hier zu finden: Netzwerktagung der deutschsprachigen Diversitätsforschung
Um Anmeldungen wird bis 8. August gebeten.
Der Anspruch, aktiv mit sozialer Diversität umzugehen, sie anzuerkennen und zu fördern und dabei auch Diskriminierungen auf individueller und struktureller Ebene abzubauen, hat in vielen gesellschaftlichen Teilbereichen und Handlungsfeldern Einzug gehalten. Soziale Bewegungen, Politik, Gesetzgebung und Akteur*innen in Organisationen bzw. Institutionen haben damit zu einem gesellschaftlichen Wandel beigetragen, der für viele ein Mehr an Teilhabe und Anerkennung bedeutet – aber auch umkämpft, umstritten und von zahlreichen Widerständen begleitet ist.
Angesichts der rasanten Ausbreitung, die die Diversitäts- und Antidiskriminierungsarbeit in den vergangenen rund 20 Jahren erfahren haben, ist es an der Zeit, die vielfältigen Entwicklungen und Erfahrungen zu reflektieren und Chancen, Herausforderungen und Aufgaben für die Zukunft abzuleiten – aus der Perspektive von Forschung und Praxis. Die Tagung eröffnet daher einen Raum für inter- und transdisziplinären Austausch, für Reflexion und Vernetzung und für die Erarbeitung neuer Ansätze und Ideen für eine Gesellschaft in Vielfalt.
Am 10.9. startet die Tagung mit einer Promovierendenwerkstatt und einem informellen Vorabendtreffen. Am 11. und 12.9. freuen wir uns auf Keynote-Vorträge von Nathalie Schlenzka (Antidiskriminierungsstelle des Bundes) und Linda Supik (HU Berlin) sowie ein breites Angebot von Panels und Workshops aus unterschiedlichen Forschungs- und Praxisfeldern.
Im Rahmen der Tagung kooperieren wir mit der Internationalen Gesellschaft für Diversity Management (idm), die einen Praxisstream gestaltet, sowie der Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen (LAGEN).