Im letzten Jahrzehnt haben zahlreiche Universitäten und Fachhochschulen zum Teil umfassende Anstrengungen unternommen, Personalentwicklungsmaßnahmen auch für das wissenschaftliche Personal zu etablieren. Die Verzahnung von Personalentwicklung mit Personalstrukturplanung, wie sie in der Industrie regelmäßig praktiziert wird, steckt an den meisten Hochschulen allerdings noch in den Anfängen.Umfassende Personalkonzepte für das wissenschaftliche Personal gewinnen jedoch durch die hochschulpolitische Debatte über die Verbesserung der Perspektiven des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland an Bedeutung. Die Frage der Planbarkeit der wissenschaftlichen Karriere wie auch die Anstrengungen der Hochschulen, Spitzenkräfte zu gewinnen und zu binden, stellen damit auch die Personalentwicklung an Hochschulen vor neue Herausforderungen. Die Forderung nach mehr tenure-track-Stellen und die Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes lassen für die Hochschulen Personalstrukturfragen für den wissenschaftlichen Nachwuchs stärker in den Vordergrund rücken: Welche dienstrechtlichen Personalkategorien für den wissenschaftlichen Nachwuchs sollen in welcher Zahl vorgehalten und eingerichtet werden? Welche Personalentwicklungsmaßnahmen sind für welche Zielgruppen erforderlich und nützlich?Zudem zeichnet sich ab 2017 ein auf 10 Jahre gestrecktes Bund-Länder-tenure-Programm mit einem Volumen von einer Milliarde Euro ab. Die Förderung durch dieses Programm wird überzeugende Personalentwicklungs- und Personalstrukturpläne voraussetzen. Für die Universitäten gilt es, sich darauf frühzeitig einzurichten.Das DHV-Symposium zur Personalentwicklung und Personalstrukturplanung geht - auch anhand ausgewählter Praxisbeispiele - der Frage nach, inwieweit eine Verknüpfung zwischen beiden Bereichen erforderlich und möglich ist, welche praktischen Voraussetzungen dazu erfüllt werden müssen und welche strategischen Perspektiven sich für die Hochschulen daraus ergeben.
10:00-10:15 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes
Personalentwicklung und Personalstrukturplanung aus unterschiedlichen Perspektiven
10:15-10:45 Uhr
RA Dr. Michael Hartmer, Geschäftsführer des Deutschen Hochschulverbandes
10:45-11:15 Uhr
Dorothee Dzwonnek, Generalsekretärin der Deutschen Forschungsgemeinschaft
11:15-11:45 Uhr Kaffeepause
11:45-12:15 Uhr
Dr. Thomas May, Generalsekretär des Wissenschaftsrats
Personalentwicklung und Personalstrukturplanung - Empirie und Praxis
12:15-12:45 Uhr Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von GESIS und DHV
Dr. Nina Steinweg, GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Abteilung DBG
Dr. Ulrich Josten, Deutscher Hochschulverband, Leiter Projektmanagement
12:45-14:00 Uhr Mittagspause
14:00-14:30 Uhr
Manfred Nettekoven, Kanzler der RWTH Aachen
14:30-15:00 Uhr
Prof. Dr.-Ing. Christiane Fritze, Hochschule München, Vizepräsidentin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs
15:00-15:30 Uhr
Dr. Uwe Bott, Helmholtz-Zentrum München, Leiter der Personalentwicklung
15:30-15:45 Uhr Kaffeepause
15:45-17:00 Uhr: Podiumsdiskussion
Ulrich Schüller, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiter der Abteilung Wissenschaftssystem
Alexandra Dinges-Dierig, MdB, Senatorin a.D.
Dr. Jens-Peter Gaul, Generalsekretär der Hochschulrektorenkonferenz
Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Universität Mainz, Vorstand der U15
Prof. Dr. Bernhard Kempen, Präsident des Deutschen Hochschulverbandes
Moderation: Armin Himmelrath, Wissenschaftsjournalist, Köln
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