Mittelbau-Workshop des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW
Einladungstext:
"Im Rahmen einer Forschungswerkstatt möchten wir in einen gemeinsamen inter- und multidisziplinären Austausch über verschiedene Forschungsfragen, -methoden und -projekte treten und hierdurch intensive Auseinandersetzungen und fruchtbare Diskussionen ermöglichen.
Die Frauen- und Geschlechterforschung versteht sich traditionell als ein wissenschaftlicher Bereich, der über hergebrachte Grenzen hinausreicht. Sie hat von Beginn an – mal stärker, mal weniger stark – Politik und Wissenschaft miteinander verbunden und dabei (Forschungs-)Fragen verfolgt, die im Rahmen einer einzigen Disziplin kaum zu beantworten sind. Insofern ist die Geschlechterforschung immer schon ein inter-, trans- und multidisziplinäres wissenschaftliches Feld, wenn es auch zu jeder Zeit gewissermaßen Leitdisziplinen gab. Allerdings schafft die konkrete wissenschaftliche Arbeit jenseits einer klar abgegrenzten Disziplin besondere Herausforderungen in der Zusammenarbeit, z. B. durch unterschiedliche Auslegungen von Begrifflichkeiten, verschiedene Wissenschaftssprachen oder Konkurrenzverhältnisse der Fächer.
Der diesjährige Workshop der Mittelbauer_innen des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW will in Form einer Forschungswerkstatt Promovierenden den Raum und die Möglichkeit zum inhaltlichen Austausch über ihre Projekte geben. Der Werkstattcharakter der Veranstaltung betont die Offenheit des Formats: Themen der Präsentationen sind die Auswertung des empirischen Materials, methodische und methodologische Überlegungen, die kritische Reflexion der eigenen Forschungsarbeit und die Diskussion konkreter Kapitel der Dissertation. Im Lernzusammenhang der Gruppe wird die vorhandene wissenschaftliche disziplinenübergreifende Expertise mobilisiert. Die Teilnehmer_innen bringen die Bereitschaft mit, sich schon im Vorfeld mit den Projekten der Referent_innen zu beschäftigen und deren eingereichte Texte zu lesen."