Das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZfG) feiert sein 20-jähriges Bestehen mit einem Festakt. Am 17. November 2016 um 16:30 Uhr beginnt die Jubiläumsveranstaltung. Rektorin Prof. Dr. Johanna Eleonore Weber und die Vorstandssprecherin des IZfG Prof. Dr. Eva Blome begrüßen die Gäste in der Aula der Universität Greifswald. Nach dem Grußwort wird Bundesministerin Manuela Schwesig in einem Gespräch mit Landesministerin Stefanie Drese die Bedeutung der Geschlechterforschung für gesamtgesellschaftliche Entwicklungen und gleichstellungspolitische Konzepte umreißen.
Einen Einblick in die vergangenen Forschungsfelder des IZfG http://www.izfg.uni-greifswald.de geben anschließend die ehemaligen Vorstandssprecher Prof. Dr. Mariacarla Gadebusch-Bondio (Medizingeschichte, TU München, http://www.get.med.tum.de/mariacarla_gadebusch_bondio) und Prof. Dr. Walter Erhart (Germanistik, Universität Bielefeld, http://wwwhomes.uni-bielefeld.de/werhart/) in einem Doppelvortrag. Zeitzeuginnen aus der Geschichte des IZfG diskutieren abschließend die Relevanz der Institution für die Forschung sowie für die Arbeitsfelder Schule, Universität und Politik. Der Tag endet mit einem feierlichen Empfang und einer anschließenden Party. Am 18. November 2016 lädt das Alfried Krupp Wissenschaftskolleg http://www.wiko-greifswald.de/ ab 11:00 Uhr zum Geschlechterforschungskolloquium Gender im Fokus ein. Studierende und Forschende der Universität stellen hier aktuelle Forschungsprojekte zur Diskussion.
Das IZfG ist an der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald angesiedelt und wird seit 2013 von der Vorstandssprecherin Prof. Dr. Eva Blome, Juniorprofessorin für Gender Studies am Institut für Deutsche Philologie, http://www.germanistik.uni-greifswald.de/blome/, geleitet. Finanziell gefördert wird die Arbeit des IZfG vom Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern. In den letzten zwei Jahren hat die enge Kooperation mit dem Alfried Krupp Wissenschaftskolleg zudem sowohl eine Reihe fachwissenschaftlicher Veranstaltungen als auch öffentliche Abendvorträge ermöglicht, die auf ein großes Publikumsinteresse stießen.
Gegründet wurde das IZfG am 19. November 1996 zunächst als Interdisziplinäres Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung. Es war die erste Einrichtung dieser Art in den ostdeutschen Bundesländern. Der Gründung vorausgegangen waren langjährige Bemühungen engagierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Greifswald zu institutionalisieren. Aus den in den vergangenen zwanzig Jahren vom IZfG veranstalteten Ringvorlesungen und Tagungen, aus Einzelprojekten verschiedener Disziplinen und zwei Postdoc-Kollegs sind inzwischen zahlreiche Publikationen hervorgegangen. Diese vielfältigen Aktivitäten machen die Geschlechterforschung der Universität Greifswald weit über Mecklenburg Vorpommern hinaus sichtbar.
Quelle: PM - Universität Greifswald, 10.11.2016