Keynotes: Judith Butler (UC Berkeley), Noémi Michel (Université de Genève)
Gewalt hat in der Geschichte der Moderne einen festen Platz. Allerdings wird die Welt in letzter Zeit von einer wachsenden Anzahl von Menschen als besonders gewaltvoll erfahren und wahrgenommen: Medien berichten permanent über andauernde Kriege, Hassreden machen sich in den sozialen Medien breit, die Zahl öffentlich auftretender «Wutbürger*innen» steigt, «Andere» und «Fremde» sind mit offenem Sexismus, Rassismus und Homophobie konfrontiert und nicht zuletzt ist sexuelle Gewalt präsenter denn je. Dies sind nur einige Beispiele, die die globale Omnipräsenz von verschiedenen Formen der Gewalt illustrieren: Sind diese Formen der Gewalt miteinander verknüpft und wenn ja, wie genau hängen sie zusammen? Wie lassen sie sich in ihrer teils verschränkten, teils unterschiedlichen historischen Entwicklung untersuchen? Und wie lassen sich deren konkrete Auswirkungen auf die Erfahrungs- und Gefühlswelten der Menschen fassen?
Konferenzsprachen: Französisch, Deutsch, Englisch
Kontakt: conference(at)genregeschlecht(dot)ch