Judith Butlers über 30 Jahre alte, aber immer noch wirkmächtige Geschlechtertheorie impliziert eine Theorie des Subjekts. Dieser zufolge ist die Entstehung von Subjektivität verbunden mit der Ausbildung einer durch den Diskurs, also sprachlich vermittelten Geschlechteridentität. Bewusst ausgelassen werden dabei natürliche Bestimmungen des Geschlechts, überhaupt jegliche materiellen, nicht sprachlichen Voraussetzungen, sowie freie Selbstbestimmung aus Vernunft. Welche Konsequenzen Butlers weiterhin einflussreiche Subjekttheorie für erkenntnistheoretische, ethische und politische Problemstellungen mit sich bringt, soll in dem Vortrag aufgezeigt und diskutiert werden.
Finden Sie hier weitere Informationen zum Vortrag.