Alltagswelten : Erfahrungen - Sichtwechsel - Reflexionen ; Festschrift zum 50. Geburtstag von Doris Janshen
Titelübersetzung:Everyday worlds : experiences - change of opinion - reflections; commemorative publication in honor of the 50th birthday of Doris Janshen
Quelle: Münster: Lit Verl. (Frauenforschung interdisziplinär : historische Zugänge zu Biographie und Lebenswelt, Bd. 3), 1996. 215 S.
Inhalt: Das Sammelwerk enthält folgende Einzelbeiträge: 1) Blick auf ein reiches Forscherinnenleben; 2) Überleben nach dem Kriege; 3) Täter und Opfer; 4) Aus dem Alltag einer Ministerin; 5) Forciert - frivol - enthusiasmiert. Louise Ottos Soziologie frauenbewegten Engagements; 6) Nachrichten aus dem Matriarchat; 7) Feldforschungsalltag; 8) Vom Medium zum Menschen. Herausforderungen der Mediengesellschaft; 9) Mobile Immobilie(n) oder: Was heißt "wohn-haft" im modernen Alltag? 10) Die Zuteilung von Schuld. Tödliche Ehekonflikte im Spiegel der Rechtsprechung; 11) Natur im Frauen-Alltag. Erfahrungsmacht als kulturelle Kompetenz; 12) Normative Verwendung feministischer Ethik in der Technik; 13) Zwischen uns: Null, Nichts, Niemand? 14) Alltagsforschung mit Herz und Verstand. Ideen für eine psychoanalytische Metamorphose der Grounded Theory; 15) Trau keiner Magierin um die fünfzig... (Bl2)
Strukturelle Bedingungen bei qualifizierten technischen Tätigkeitsfeldern als geschlechtsbezogene "Filter"
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Mädchen und Mikroelektronik: zur Gestaltung von Bildungs- und Arbeitsbedingungen für Mädchen und Frauen in elektrotechnischen Berufen. Rehburg-Loccum (Loccumer Protokolle), 1992, S 27-34
Technik - Klasse - Geschlecht: der Zugang von Frauen zur Technik in Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Besser gebildet und doch nicht gleich!: Frauen und Bildung in der Arbeitsgesellschaft. Bielefeld (Theorie und Praxis der Frauenforschung), 1990, S 111-124
Inhalt: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob der neuerdings wahrnehmbare stärkere Zustrom von Frauen zu technischen Berufen auch zu einer Änderung von Machtunterschieden zwischen den Geschlechtern beiträgt. Im Mittelpunkt steht dabei ein Vergleich von Studentinnen und Absolventinnen der Ingenieurwissenschaften in der BRD und in Frankreich. Anhand dieses Vergleichs überprüft die Autorin die Plausibilität ihrer Thesen, a) daß der Gleichklang von Technik und Männlichkeit durch den Zustrom von Frauen in die Ingenieurwissenschaften nicht aufgehoben wird und b) daß die Legitimierungsfunktion dieser Ausbildungsgänge für die Reproduktion gesellschaftlicher Eliten durch den höheren Frauenanteil nicht in Frage gestellt wird. Im folgenden werden die Merkmale der entsprechenden französischen Studiengänge ausführlich dargestellt. In beiden Ländern ist der Ingenieurberuf für Frauen kein Aufstiegsberuf, während in der BRD vergleichsweise viele Männer durch ihn sozial aufsteigen. In beiden Ländern gelangen die Ingenieurinnen in ihrer beruflichen Position meist nicht über die mittlere Führungsebene hinaus, womit die Autorin ihre zweite These als bestätigt ansieht. Hinsichtlich der ersten These ist zu konstatieren, daß der Frauenanteil in den Ingenieurwissenschaften in Frankreich höher liegt als in der BRD und dort die Gleichsetzung von Technik und Männlichkeit nur noch abgeschwächt gilt. (PF)
Technikkompetenz im Qualifikationspotential von Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, 6 (1988) 4, S 32-38
Inhalt: Kritisch gewürdigt werden drei Argumentationslinien, die in der Frauenforschung zum Thema Technikkompetenz von Frauen im Beruf und Haushalt diskutiert werden. Die erste Richtung stellt die Abgrenzung technischer gegen nicht-technische Qualifikationen in Frage, die zweite geht aus von der Position, das traditionelle Un-Verhältnis von Frauen zur Technik sei den "männlichen" Strukturen dieser Technik geschuldet, und der dritte Argumentationsstrang begreift Qualifikation ausdrücklich als politische Setzung, Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse auch zwischen Frauen und Männern. Die These der Autorin ist, daß technische Fähigkeiten keine Frage von Begabung oder Neigung sind, sondern von gesellschaftlicher Definitionsmacht. Sie Frauen abzusprechen, ist (immer noch) zentral für das Geschlechterverhältnis. (GF)
Technikkompetenz für Frauen - Sand im Getriebe männlicher Macht?
Titelübersetzung:Competence in technology for women - spanner in the works of male power?
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 206-213
Inhalt: Frauenemanzipation wird als ein Bildungsproblem diskutiert. Die Autorin stellt die These auf, daß es Assoziationen von Macht und Männlichkeit sind, die die Frauen davon abhalten, technisch orientierte Berufe zu ergreifen. Die These wird am Beispiel des Ingenieurberufs überprüft. Es wird eine Stagnation bei einem Frauenanteil von 10 Prozent in den sogenannten Männerberufen festgestellt. Typische Merkmale des Ingenieur-Habitus werden eruiert. Dieser Beruf weckt starke Assoziationen mit Mathematik, und er erweist sich als tief verankert in der Männerkultur des Militärs. Zur Integration von Frauen in die Ingenieurprofession sind der Darstellung zufolge strukturelle Veränderungen nötig. Eine formale Öffnung des Zugangs reicht nach Ansicht der Autorin nicht aus, vielmehr müßten politische Programme deutlich machen, daß der technischen Kultur die Balance fehlt, wenn das weibliche Potential blockiert ist. (KG)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hat das Technikstudium von Frauen in der Arbeitsmarktkrise Konjunktur?
Titelübersetzung:Are the technical studies of women undergoing an upward trend in the labor market crisis?
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Studenten im Schatten des Arbeitsmarktes: Studienwahl, Studium und Berufseinmündung zwischen Wunschtraum und Realitätssinn. Reinhard Bader (Hrsg.), Werner Habel (Hrsg.), Rolf von Lüde (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Eckhard Steuer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1987, S. 244-251
Inhalt: Unter den Faktoren, die die Studienfachwahl von Abiturientinnen beeinflußen kommt - so die verbreitete und plausible Annahme - der verschlechterten Arbeitsmarktsituation für Akademiker besonderes Gewicht zu. Untersuchungen der HIS-GmbH belegen die Tendenz, daß deutlich mehr Abiturientinnen als Abiturienten von einem ursprünglich geplanten Studium unter Arbeitsmarktperspektiven absehen und daß Frauen häufiger als Männer die schlechten Berufssaussichten als Grund für den Studienverzicht angeben. Bei der Entscheidung der Studentinnen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium spielen Arbeitsmarktgesichtspunkte dagegen keine dominierende Rolle: am häufigsten wurde an der Untersuchung der Autorin das Interesse an Mathematik und Naturwissenschaften als Studienmotiv genannt. Empirische Basisbildete eine vorläufige Auswertung ausführlicher Gespräche mit 62 Ingenieurstudentinnen und -studenten sowie 40 berufstätigen Ingenieurinnen und Ingenieuren. Sie wurden durchgeführt im Rahmen eines vom BMBW geförderten Forschungsprojekts 'Ingenieurinnen. Untersuchung ihrer Studien- und Arbeitsbedingungen', das an der TU Berlin verortet ist. (IAB2)
Die Internationale der Ingenieurinnen - aufhaltsame Fortschritte
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Wider die Natur? Frauen in Naturwissenschaft und Technik. Berlin, 1984, S 146-151
Schlagwörter:Ingenieurin; ; berufstätige Frau; working woman; Mathematik; mathematics; Technik; engineering; gender-specific factors; DDR; German Democratic Republic (GDR); Federal Republic of Germany; UdSSR; USSR; USA; United States of America
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Traditionelle Technikdistanz von Frauen und Wirkungen in Bildung und Ausbildung: einleitendes Statement und Diskussionsbeitrag
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Neue Technologien: Auswirkungen auf Lebenszusammenhänge von Frauen; Fachtagung der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (AsF) in Bonn im Erich-Ollenhauer-Haus. Bonn (Sozialdemokratischer Informationsdienst: Frau und Gesellschaft; Dokumente), 1984, S 15-17, 20-21