Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 97-213
Inhalt: Ausgehend vom dramatischen Anstieg der Frauenerwerbstätigkeit in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts widmet sich der Sammelband der Rolle von Frauen im Management und in akademischen Berufen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Europäischen Union und Nordeuropa. Die Länderberichte und internationalen Vergleiche belegen, dass zunehmend Frauen in Führungspositionen aufsteigen, sich diese Entwicklung aber nur sehr langsam vollzieht. Eine Ursache hierfür sind soziale Erwartungen, die Führungskompetenz immer noch mit männlichen Geschlechtsrollenstereotypen verbinden. Weiterhin wirkt sich geschlechtsspezifische Sozialisation von Frauen hinderlich auf deren beruflichen Aufstieg aus. Für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie verzichten viele Frauen auf eine Karriere. Der Sammelband enthält abschließend Buchbesprechungen zum Thema. (IAB)
Inhalt: Contents: Marianne A. Ferber, Elke Holst, Wenzel Matiaske: Introduction: The Changing Status of Women (99-103); Markus Gmür: The Gendered Stereotype of the 'Good Manager': Sex Role Expectations towards Male and Female Managers (104-121); Elke Holst: Women in Managerial Positions in Europe: Focus on Germany (122-141); Sandra G. L. Schruijer: Do Women Want to Break the Glass Ceiling? A Study of their Career Orientations and Gender Identity in The Netherlands (143-154); Michel E. Domsch, Desiree H. Ladwig, Angela Pintsch: Note: genderdax - Top Companies for Women with High Potentials (155-156); Jane W. Loeb: The Status of Female Faculty in the U.S.: Thirty-five Years with Equal Opportunity Legislation (157-180); Gertraude Krell, Renate Ortlieb, Alexandra Rainer: Research Note: Women's Academic Careers in Business Administration and Economics: Findings of a Multi-level Survey (181-183); Dara L. Woerdeman, Yana van der Meulen Rodgers: Work Styles, Attitudes and Productivity of Scientists in the Netherlands and the United Kingdom: A Comparison by Gender (184-202).
Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 99-103
Inhalt: Das Themenheft der 'Management Revue' untersucht, ob und in welchem Ausmaß Frauen Fortschritte in beruflichen Karrieren in den Berufsfeldern Unternehmensmanagement und Wissenschaft gemacht haben. Dabei gilt das Hauptaugenmerk den EU-Ländern und den USA. Die genannten Berufsfelder sind traditionell eine männliche Domäne und sind deshalb von besonderem Interesse, weil sie einerseits zu den prestigeträchtigsten und andererseits auch zu den bestbezahlten Berufsfeldern gehören. Darüber hinaus sind sie auch ein geeigneter Untersuchungsgegenstand, weil einige ihrer wichtigsten Merkmale eingeführte Hierarchien und allgemein anerkannte akademische Titel sind. Die Hierarchie manifestiert auf der Managementebene von Unternehmen, wo die Vorstandsvorsitzenden rangmäßig über den stellvertretenden Vorsitzenden, diese wiederum über den Direktoren und so weiter rangieren. Im wissenschaftlichen Bereich tritt die Hierarchie noch deutlicher zutage. Sie beginnt mit den befristeten Anstellungen von wissenschaftlichen Assistenten, Dozenten und Mitarbeitern und endet an der Spitze der Pyramide beim Professor als Lehrstuhlinhaber. Zwar sind gerade im akademischen Bereich die genauen Titel von Land zu Land unterschiedlich, die hierarchische Struktur ist jedoch gleich. Darüber hinaus spielen für den beruflichen Status auch die Größe und ökonomische Leistungsfähigkeit eines Unternehmens bzw. die wissenschaftliche Reputation einer Bildungseinrichtung oder Universität eine Rolle. Unter Berücksichtigung all dieser Gesichtspunkte wird festgestellt werden, dass Frauen deutliche Fortschritte gemacht haben, was leitende Positionen angeht, dass diese Fortschritte aber trotz aller Anstrengungen von Frauen und trotz der Unterstützung, die sie finden, eher schleppend verlaufen. (IAB)
Women in managerial positions in Europe : focus on Germany
Titelübersetzung:Frauen in Führungspositionen in Europa : Schwerpunkt Deutschland
Autor/in:
Holst, Elke
Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 122-142
Inhalt: Vorurteile und Stereotypen über die Rolle der Frau in der Gesellschaft wirken sich oft hinderlich auf den beruflichen Aufstieg von Frauen aus. Der Beitrag stellt eine Analyse der sozioökonomischen Struktur und des geschlechtsspezifischen Lohnunterschieds auf der Führungsebene vor. Er basiert auf einer internationalen Studie, welche sich dem beruflichen Aufstieg von Frauen in Führungspositionen und Initiativen zur Überwindung der 'gläsernen Decke' widmet. Vorschläge zur Verbesserung der Situation der Frauen werden gegeben mit dem Ziel einer ausgewogeneren Geschlechterverteilung in der Wirtschaft, was auch zur nationalen Wettbewerbsfähigkeit und zu höherer gesellschaftliche Zufriedenheit beitragen soll. (IAB)
Inhalt: "Prejudices and stereotypical beliefs about the role of women in society often limit their chances of reaching top leadership positions. This paper presents a detailed analysis of the socio-economic structure and the gender pay gap in managerial positions in Germany building an a review from a cross-national perspective of women's progress to high-ranking positions and of initiatives to overcome the 'glass ceiling'. Suggestions are made for improving the situation of women in order to permit more balanced gender participation in the economy, while also promoting national competitiveness and higher levels of wellbeing for the society." (author's abstract)
Führungskräfte im internationalen Vergleich: Frauen in Aufsichtsräten in Deutschland meist von Arbeitnehmervertretungen entsandt
Titelübersetzung:International comparison of executives: women on boards of supervisors in Germany primarily sent by workers' representations
Autor/in:
Holst, Elke
Quelle: Wochenbericht / DIW Berlin : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Jg. 72 (2005) Nr. 35, S. 505-511
Inhalt: "In den 200 größten Unternehmen weltweit entfiel im Juni 2004 nur etwa ein Zehntel aller Sitze in den Aufsichtsräten (Boards) auf Frauen. Hierzu gehören 22 Unternehmen mit einem Frauenanteil von mindestens 25 Prozent im Aufsichtsrat, darunter drei deutsche Unternehmen. Diese Positionierung geht allerdings ausschließlich auf die Entsendung von Frauen durch Arbeitnehmervertretungen zurück. In Deutschland ist in 72 der 100 größten Unternehmen mindestens ein Mitglied des Aufsichtsrats weiblich (7,5 Prozent der Sitze insgesamt); über 80 Prozent der Frauen erhielten auch hier ihr Mandat durch Arbeitnehmervertretungen. Diese für die Unternehmensleitung ernüchternde Bilanz ist nicht zuletzt eine Folge der im Vergleich zu Männern geringen Zahl von weiblichen Topführungskräften. Nach Unternehmensangaben haben Frauen gegenwärtig etwa ein Zehntel der Führungspositionen in Deutschland inne. Auch wenn es hier in der letzten Dekade in einigen Bereichen Fortschritte gegeben hat, so liegt eine auch nur annähernd gleiche Vertretung von Frauen und Männern noch in weiter Ferne. Angesichts der erheblichen gesellschaftlichen und demographischen Veränderungen ist es zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unerlässlich, das Potential an hochqualifizierten Frauen besser zu nutzen. Deshalb wird vorgeschlagen, eine hochrangige 'Glass Ceiling'-Kommission - ähnlich der in den USA - einzurichten, mit dem Ziel, die ökonomischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der Problematik unter Beteiligung der Privatwirtschaft aufzuarbeiten sowie Empfehlungen für notwendige Maßnahmen und verbindliche Rahmenbedingungen zu entwickeln. Damit könnte ein Beitrag zur Überwindung der Barrieren für den Aufstieg von Frauen in Führungs- und Entscheidungspositionen geleistet werden." (Autorenreferat)
Proceedings of the 2000 fourth international conference of German Socio-Economic Panel Study users (GSOEP 2000)
Titelübersetzung:Tagungsbeiträge der vierten internationalen Konferenz der Nutzer des deutschen Sozio-ökonomischen Panels 2000
Herausgeber/in:
Holst, Elke; Lillard, Dean R.; DiPrete, Thomas A.; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung -DIW Berlin-
Quelle: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung / Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Jg. 70 (2001) H. 1, S. 3-186
Inhalt: Das Heft dokumentiert eine internationale Konferenz von Nutzern des deutschen Sozio-ökonomischen Panels. Die 26 enthaltenen Papiere entstammen sieben Themenbereichen: 1. Berufliche Chancen und Karriereerfahrungen; 2. Lohn und Einkommensmobilität; 3. Sozioökonomische Faktoren von Arbeits- und Familienprozessen; 4. Berufliche Mobilität und Arbeitslosigkeit; 5. Die Struktur der Ungleichheit; 6. Gesundheit, Altern und Ruhestand; 7. Bildung von Humankapitial. Die Beiträge illustrieren die zunehmende Bedeutung des deutschen Sozioökonomischen Panels. (IAB)