Inhalt: "Die männliche Herrschaft gilt Bourdieu zugleich als paradigmatische Form und als Extremfall symbolischer Herrschaft. Dieser Beitrag stellt Bourdieus Argumentation in seiner Untersuchung Die männliche Herrschaft vor, in der die Verkörperlichung von Herrschaftsverhältnissen eine zentrale Rolle spielt, ebenso wie der ansonsten selten berücksichtigte Umstand, dass in Verhältnissen symbolischer Herrschaft auch die Herrschenden in diesem Herrschaftsverhältnis gefangen sind. Es folgt eine Auseinandersetzung mit einigen wesentlichen Punkten der Kritik an dieser Argumentation, zu denen insbesondere der auf das Habitus-Konzept bezogene Standard-Vorwurf des Strukturdeterminismus gehört, und eine Vorstellung neuer Forschungsperspektiven." (Autorenreferat)
Inhalt: "Bourdieu understands masculine domination to be both a paradigmatic form and an extreme case of symbolic domination. Bourdieu's argumentation in his Masculine Domination is outlined, highlighting the key importance of the somatization of domination as well as the fact, more or less neglected in the general discussion, that in relations of symbolic domination those who exercise domination are imprisoned in this relation, as well. Key points of the criticism concerning this argumentation are discussed, in particular the standard objection of structural determinism raised against the concept of habitus, and new research perspectives are proposed." (author's abstract)
Schlagwörter:soziologische Theorie; Bourdieu, Pierre; Herrschaft; Geschlechterverhältnis; Habitus; Feldtheorie; Mann; Sozialisation; Individuum; Körper; Arbeitsteilung; soziale Konstruktion; Feminismus; Kritik; Soziologe; Theorie-Praxis; symbolische Herrschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz