Keine Zeit zu zweit : der Übergang in Elternschaft strapaziert die Paarbeziehung ; was sich für Mütter und Väter ändert
Titelübersetzung:No time together : the transition to parenthood afflicts the relationship between couples; what is changing for mothers and fathers
Autor/in:
Jurczyk, Karin; Heitkötter, Martina
Quelle: DJI Impulse : das Bulletin des Deutschen Jugendinstituts, (2012) H. 1, S. 31-33
Inhalt: Der vorliegende Beitrag befasst sich mit den Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn zu einer Partnerschaft eine Elternschaft hinzukommt. Die Gleichzeitigkeit von Paarbeziehung und Elternsein bedeutet für viele Paare Stress. Auf der Grundlage einer Befragung zeigt die Autorin die Probleme, die von den Betroffenen genannt werden. Es wird deutlich, dass die Paare eigenen und auch gesellschaftlichen Erwartungen ausgesetzt sind, denen sie nicht immer gerecht werden können. Paare haben in der Folge zu wenig Zeit für sich und die Elternschaft wird in der Konsequenz mit Unzufriedenheit assoziiert. Abschließend geht es um die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Notwendigkeit der systemischen Erweiterung dieses Konzeptes. (ICD)
Neue Familienpolitik und Geschlechterverhältnisse : sozialpolitische Dimensionen als Leerstelle?
Titelübersetzung:New family policy and gender relations : social policy dimensions as an empty space?
Autor/in:
Jurczyk, Karin
Quelle: Frauenpolitik in Familienhand?: neue Verhältnisse in Konkurrenz, Autonomie oder Kooperation. Karin Böllert (Hrsg.), Nina Oelkers (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 57-78
Inhalt: Dem "Intersektionalitätsansatz" folgend, existieren die verschiedenen Ungleichheiten - Gender, Schicht, Ethnie - nebeneinander bzw. sie vermischen sich und haben situations- und konstellationsabhängig auch unterschiedliche Relevanz. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, inwieweit Familienpolitik diesen Ungleichheitsdimensionen welche Beachtung schenkt. Es wird herausgearbeitet, inwieweit bei den Ansätzen der "neuen" Familienpolitik zwar mehr Geschlechtergerechtigkeit intendiert ist, aber (a) die soziale Lage von Frauen und Männern - und damit auch deren Familien - entlang der Ungleichheitsdimensionen von Klasse und Ethnie eine systematische Leerstelle ausmacht und (b) deren praktische Umsetzung von Widersprüchen und Ungleichzeitigkeiten geprägt ist. Dafür wird folgender Argumentationsgang entwickelt. Zunächst wird gezeigt, dass und warum Familienpolitik gegenüber der Gleichstellungspolitik derzeit en vogue ist. Deutlich wird, dass Familienpolitik an der Geschlechterfrage nicht mehr vorbeikommt. Hierfür wird der soziale Wandel von Familie, Erwerb und Geschlechterverhältnissen nachgezeichnet. Vor diesem Hintergrund steht Familienpolitik heute vor einem tief greifenden "Sorgedilemma". Anschließend werden die Agenda und einzelne Maßnahmen der aktuellen Familienpolitik näher beleuchtet. Abschließend werden Ungleichheiten und Ungleichzeitigkeiten sowie Lücken der neuen Familienpolitik analysiert und der Begriff feministischer Familienpolitik konturiert. (ICA2)
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Eltern- und Kindperspektiven
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation: perspectives of parents and children
Autor/in:
Lange, Andreas; Jurczyk, Karin
Quelle: Voneinander lernen - miteinander handeln: Aufgaben und Perspektiven der Europäischen Allianz für Familien. Ursula von der Leyen (Hrsg.), Vladimir Spidla (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2009, S. 73-84
Inhalt: Aufgrund der vorherrschenden geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung war die Vereinbarkeit von Familie und Beruf lange ein reines Frauenthema, geprägt vom Theorem der sog. Doppelbelastung für Frauen und Mütter. Denn wenn Frauen erwerbstätig wurden, blieb ihre Zuständigkeit für den Bereich der Familie dennoch bestehen. Der vorliegende Beitrag stellt die Frage nach den gegenwärtigen Bedingungen der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit. Es wird gezeigt, dass und wie sich die Erwerbswelt, die Familie(n) sowie in beiden Bereichen die Geschlechterverhältnisse verändert haben und daher Vereinbarkeit nicht mehr allein ein Frauenthema ist. Der Umgang der Eltern mit dem neuen Spannungsfeld von Erwerbstätigkeit und Familientätigkeit hat, wie weiterhin beschrieben wird, Konsequenzen für die Herstellung des Alltags in Familien. Anhand quantitativer und qualitativer Studien wird gezeigt, dass insbesondere unter dem Aspekt "Zeit" noch "viel Sand im Getriebe des Vereinbarkeitsgefährts knirscht". Vor dem Hintergrund des Aufschwungs der Kindheitsforschung wird drittens rekonstruiert, wie sich dies aus Sicht der Kinder darstellt und welche speziellen Anliegen diese an eine "Work-Life-Balance" haben. Abschließend werden einige zentrale "Stellschrauben" der Familienpolitik benannt, welche für eine Verbesserung der Vereinbarkeit und damit zu einer gesteigerten Lebensqualität von Eltern und ihren Kindern in Familien sorgen können. (ICA2)
Quelle: Ludwigshafen: Ehrenhof Verl., 1991. 550 S.
Inhalt: Die alphabetisch (nach AutorInnen) geordnete Bibliographie enthält außer einigen bibliographischen Angaben Bemerkungen zur Methode, zur Darstellungsart (wissenschaftlich oder journalistisch) sowie zum Inhalt (Ergebnisse, Innovationswert, Gesamtbewertung). Die Veröffentlichungen stammen überwiegend aus dem letzten Jahrzehnt. (IAB)