Professionalisierung, soziale Schließung und berufsspezifische Konstruktionen der Geschlechterdifferenz : zur Reproduktion geschlechtshierarchischer Strukturen in akademischen Expertenberufen
Titelübersetzung:Professionalization, social closure and occupation-related constructions of the gender difference : reproduction of gender-hierarchical structures in expert academic occupations
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 21-46
Inhalt: In diesem Beitrag wird das Verhältnis von Profession und Geschlecht in historischer und systematischer Perspektive untersucht. Zunächst erläutert die Verfasserin die Entstehung von Professionen, von akademischen Expertenberufen im tertiären Sektor während der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts und die geschlechtsexklusive soziale Schließung dieser Berufe. Anschließend wird das Verhältnis von Profession und Semi-Profession analysiert und die soziale Konstruktion der Geschlechterdifferenz erörtert. Im folgenden werden berufsspezifische Konstruktionen der Geschlechterdifferenz und professionsinterne Marginalisierungsprozesse aufgezeigt. Abschließend skizziert die Verfasserin die neuen geschlechtsspezifischen Ausgrenzungs- und Marginalisierungsprozesse in akademischen Berufen. Hier geht es um die interaktive Konstruktion der Geschlechterdifferenz und die Logik der internen Segmentierung. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Theoretische Konzepte zur Analyse der Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen und Professionen
Titelübersetzung:Theoretical concepts relating to the analysis of the marginality of women in highly qualified occupations and professions
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Profession und Geschlecht: über die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 13-40
Inhalt: In dem Beitrag werden die wesentlichen Entwicklungslinien nachgezeichnet, die die theoretische Auseinandersetzung der Frauenforschung mit dem Thema Arbeit und Beruf von Frauen bestimmt haben und bestimmen, um auf diesem Hintergrund den Stellenwert der Beiträge des vorliegenden Sammelbandes systematisch verorten zu können. Dabei steht folgende Problematik im Mittelpunkt: Die Kontroverse, ob und inwieweit theoretische Ansätze, die die Geschlechterdifferenz in den Mittelpunkt stellen, die Marginalität von Frauen in hochqualifizierten Berufen (und genereller die geschlechtsspezifischen Segregationen des Arbeitsmarktes) zu erklären vermögen, oder ob nicht ein machttheoretischer Zugang, der die Reproduktion der Geschlechterhierarchie ins Zentrum rückt, die Struktur und Realität des Geschlechterverhältnisses gerade für den Bereich der Erwerbsarbeit angemessener erfaßt. (pmb)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Macchiavelli mit weiblichem Charme? : über einige Widersprüche in der Situation und im Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen
Titelübersetzung:Macchiavelli with female charm? : some contradictions in the situation and in the self-concept of female scientists
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 9 (1986) H. 1, S. 5-27
Inhalt: In ihrem Beitrag geht A. Wetterer im Rahmen einer qualitativen Analyse den Schwierigkeiten und Widersprüchen einer Karriere für Wissenschaftlerinnen nach. Die Ausführungen stützen sich auf Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, die 1983 an der Universität Freiburg durchgeführt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden Wissenschaftlerinnen aller Fachrichtungen und aller universitären Hierarchie-Stufen in offenen Interviews über ihren Berufsweg und ihr Selbstverständnis befragt. Die Untersuchung macht deutlich, daß die formale Gleichberechtigung von Frauen in der Wissenschaft keineswegs alle faktischen Zugangsbeschränkungen beseitigt hat. Zum Teil sind an die Stelle des alten Global-Ausschlusses neue Ausgrenzungsmechanismen getreten, die nachteilige Arbeitsbedingungen für Frauen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen schaffen. (KP)