Jungen in Bildungskontexten. Männlichkeit, Geschlecht und Pädagogik in Kindheit und Jugend
Herausgeber/in:
Budde, Jürgen; Rieske, Thomas Viola
Quelle: Barbara Budrich, 2022.
Inhalt: Diskurse über Jungen und Bildung sind im akademischen Feld nach intensiven Debatten in den 2000ern und frühen 2010ern seltener geworden. Zwar gibt es ein anhaltend aktives Feld der pädagogischen Praxis, die Jungen und deren Lebenslagen geschlechterreflektiert adressiert. Doch die Anzahl an empirischen Studien zu Jungen und Bildung ist überschaubar. Dabei gibt es durchaus eine Vielzahl aktueller erziehungswissenschaftlicher Fragen im Kontext der Transformation von Geschlechterverhältnissen und ökonomischem und kulturellem Wandel. Der Band stellt empirische Studien vor, die sich diesen Fragen in Bezug auf Früh- und Schulpädagogik, berufliche Bildung, offene Jugendarbeit sowie Berufsbildungsbiographien widmen. Zudem enthält er theoretische Reflexionen zu Männlichkeitsforschung und zum Verhältnis von Jungen und Bildung.
Inhalt: In enger Zusammenarbeit mit dem Burgenlandkreis hat die Hochschule Merseburg seit dem Jahr 2016 Interkulturelle und intersektionale Aspekte Sexueller Bildung untersucht. Auf dieser Basis ist ein Curriculum für eine kontinuierliche Fortbildungstätigkeit entstanden, das regelmäßig angewendet wird. Die Ergebnisse gibt es in Form der Handreichung „Rahmenkonzept: Interkulturelle und intersektionale Sexuelle Bildung“. Im Jahr 2022 ist eine zweite Handreichung fertig geworden. Sie heißt „Handreichung zur interkulturellen und intersektionalen Sexuellen Bildung: Schwerpunktländer Afghanistan, Eritrea und Syrien“. Sie beinhaltet Erfahrungen aus den vorangegangenen Fortbildungen, biografische Bezüge und s.g. „Icebreaker“-Methoden, die gut von Multiplikator*innen eingesetzt werden können
Inhalt: Am 22. März 2020 begann der erste Lockdown in Deutschland. Die Schließung von Schulen und Kinder gärten belasteten Eltern, vor allem Mütter. Bestehende Geschlechterungerechtigkeiten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und soziale Sicherheit verschärften sich. 22 Erfahrungsberichte von Frauen* verschiedener Generationen aus unterschiedlichen europäischen Ländern geben Einblick in ihre Lebenswirklichkeiten während des ersten Lockdowns
Schlagwörter:Bildung; care work; Care-Arbeit; COVID-19; education; gender inequality; Geschlechterungerechtigkeit; health; healthcare; Lockdown; social work; Sozialarbeit; soziale Arbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Diskurse zu Geschlecht, Sexualität und sexualisierter Gewalt. Heterogene Beiträge aus Wissenschaft und Praxis
Inhalt: Pädagogik, Beratung, Wissenschaft – Themen wie Geschlecht, Sex und sexuelle Bildung werden in den verschiedene Professionen in ganz unterschiedlicher Weise behandelt. Dabei findet in den einzelnen Teilbereichen eine zunehmende Abgrenzung und Ausdifferenzierung statt. Der vorliegende Band sucht dagegen nach dem Austausch zwischen den Disziplinen in Praxis und Theorie. Er zeigt die Perspektiven unterschiedlicher professioneller Akteur*innen auf und regt zur Entwicklung interdisziplinärer Zugänge an, die neue Perspektiven auf den jeweiligen Arbeitsalltag ermöglichen.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Mann sein ...!? : Geschlechterreflektiert mit Jungen, Männern und Vätern arbeiten - Ein Orientierungsrahmen für Fachleute
Autor/in:
Theunert, Markus; Luterbach, Matthias
Quelle: Beltz Juventa, 2021. 156 S
Inhalt: Wenn Männlichkeit kulturell und sozial vermittelt ist, muss sie auch veränderbar sein. Aber wie? Markus Theunert und Matthias Luterbach nutzen Erkenntnisse, Einsichten und Erfahrungen aus Geschlechterforschung und Männerarbeit, um einen Orientierungsrahmen für die geschlechterreflektierte Arbeit mit Jungen, Männern und Vätern zu entwickeln. Sie zeigen, wie Fachleute Männer in ihrer Auseinandersetzung unterstützen und begleiten können.
Care trans_formieren : Eine ethnographische Studie zu trans und nicht-binärer Sorgearbeit
Autor/in:
Seeck, Francis
Quelle: Bielefeld: transcript (Queer Studies, 31), 2021. 252 S
Inhalt: "Wie wird Care jenseits heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit entworfen? Wie werden Fürsorge und Selbstsorge in nicht-binären und trans Räumen organisiert und gelebt – abseits medizinischer und familiärer Versorgungskontexte? Dazu gibt es bislang kaum Forschung. Francis Seeck wendet sich dieser Leerstelle zu und interviewte und begleitete Personen, die Sorgearbeit für andere trans und nicht-binäre Personen leisten. Die ethnographische Studie vertieft das Verständnis des komplexen Verhältnisses von Gender und Care. Zudem macht sie auf die Bedeutung der Kategorie Klasse in Sorgebeziehungen aufmerksam. Sie zeigt, wie Klassenunterschiede und Klassismus den Zugang zu Für_Sorge erschweren, dass in den Zonen der Prekarität aber auch neue Formen der Fürsorge entstehen. Die hier entwickelte Forschungsstrategie der Sorgenden Ethnographie ermöglicht, Care-Praktiken als zentralen Bestandteil ethnographischer Forschung produktiv zu machen."
Schlagwörter:Care; nicht-binär; Sorgearbeit; trans
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Diversity
Dokumenttyp:Monographie
Die gleichgeschlechtliche Familie : Soziologische Fallstudien
Autor/in:
Funcke, Dorett
Quelle: Springer VS, 2021.
Inhalt: Gegenstand des Buches sind gleichgeschlechtliche Paare, die sich ihren Kinderwunsch erfüllt haben. Eine der zentralen Fragen, die im Buch verhandelt werden, ist: Haben wir es hier mit einer Entwicklung im Bereich des sozialen Wandels von Familie zu tun, die darauf verweist, dass im Zusammenleben von Eltern und Kindern die Regelstruktur der Kernfamilie ihre bedeutungsstrukturierende Kraft eingebüßt hat? Die Befunde stimmen skeptisch. Die Fallanalysen zeigen, dass wir es hier mit einer Lebensform zu tun haben, die sich nicht vom Modell der Kernfamilie emanzipiert, sondern in ihren typischen Reaktionen auf die Folgen der Abweichung vom „Standardmodell“ ihren Willen zur Konvention ausdrückt und damit die Institution Familie bekräftigt.
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Monographie
Von der Vielheit der Geschlechter : Neue interdisziplinäre Beiträge zur Genderdiskussion
Herausgeber/in:
van Dall'Armi, Julia; Schurt, Verena
Quelle: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2021.
Inhalt: Der Sammelband nähert sich dem Thema auf interdisziplinärer Ebene und vereint aktuelle deutschdidaktische wie erziehungswissenschaftliche Beiträge zu Vermittlungs- und Aneignungsprozessen von Genderkonzeptionen. Enthalten sind theoretische Grundlagenbeiträge und auch konkrete Beispiele, die aktuelle Genderfragen sowohl kritisch als auch konstruktiv beleuchten. Aus der Perspektive der Erziehungswissenschaft steht zunächst die Frage nach der Bedeutsamkeit des Umgangs mit "Geschlecht" in Schule, Kindergarten und Elternhaus im Fokus des Bandes. Von dieser allgemeinen Grundlegung ausgehend werden exemplarisch weitere, die Sozialisation von Kindern wie Heranwachsenden prägende (Bildungs-)Angebote in den Blick genommen. So wird beispielsweise die Vermittlung literatur- und mediendidaktischer Genderkonzeption gezeigt, etwa die mediale Darstellung von Geschlechterrollen mit Fokus auf ihre Funktionalisierbarkeit im Unterricht. Aber auch der aktuellste Stand sprachbezogener Aspekte, die in die Erziehung zu einem gendersensiblen Sprachgebrauch münden können, hat Eingang in den Sammelband gefunden.
Von der Vielheit der Geschlechter : Neue interdisziplinäre Beiträge zur Genderdiskussion
Herausgeber/in:
Dall'Armi, Julia von; Schurt, Verena
Quelle: Springer VS, 2021.
Inhalt: "Der Sammelband nähert sich dem Thema auf interdisziplinärer Ebene und vereint aktuelle deutschdidaktische wie erziehungswissenschaftliche Beiträge zu Vermittlungs- und Aneignungsprozessen von Genderkonzeptionen. Enthalten sind theoretische Grundlagenbeiträge und auch konkrete Beispiele, die aktuelle Genderfragen sowohl kritisch als auch konstruktiv beleuchten. Aus der Perspektive der Erziehungswissenschaft steht zunächst die Frage nach der Bedeutsamkeit des Umgangs mit "Geschlecht" in Schule, Kindergarten und Elternhaus im Fokus des Bandes. Von dieser allgemeinen Grundlegung ausgehend werden exemplarisch weitere, die Sozialisation von Kindern wie Heranwachsenden prägende (Bildungs-)Angebote in den Blick genommen. So wird beispielsweise die Vermittlung literatur- und mediendidaktischer Genderkonzeption gezeigt, etwa die mediale Darstellung von Geschlechterrollen mit Fokus auf ihre Funktionalisierbarkeit im Unterricht. Aber auch der aktuellste Stand sprachbezogener Aspekte, die in die Erziehung zu einem gendersensiblen Sprachgebrauch münden können, hat Eingang in den Sammelband gefunden."
Intersectional Perspectives on LGBTQ+ Issues in Modern Language Teaching and Learning
Herausgeber/in:
Paiz, Joshua M.; Coda, James E.
Quelle: Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2021.
Inhalt: “This edited book examines how sexuality and sexual identity intersect and interact with other identities and subjectivities – including but not limited to race, religion, gender, social class, ableness, and immigrant or refugee status – to form reinforcing webs of privilege and oppression that can have significant implications for language teaching and learning processes. The authors explore how these intersections may influence the teaching of different languages and how pedagogies can be devised to increase equitable access to language learning spaces. They seek to open the conversation on intersectional issues as they relate to sexuality and language teaching and learning, and provide a conversational space where readers can engage with the notion of intersectionality. This book will be of interest to students and scholars of applied linguistics and language education, gender and LGBTQ+ studies, and sociolinguistics, outlining possible future directions for intersectional research.”