Titelübersetzung:Sociological research on education
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Bildung und Gesellschaft: Königsteiner Forum 2009. Diether Döring (Hrsg.), Eduard J.M. Kroker (Hrsg.). Frankfurt am Main: Frankf. Societäts-Dr., 2011, S. 131-171
Inhalt: Die Bildung wird in modernen Gesellschaften als wesentliches Element der Demokratisierung und der Emanzipation betrachtet. Der Zugang zu und der Erwerb von Bildung sollen ausschließlich über meritokratische Prinzipien gesteuert werden: Die Verteilung von Status, Prestige und Macht wird aufgrund von individueller Leistung und nicht aufgrund von vererbtem Stand legitimiert. Ebenso gerät die Ausrichtung auf den Arbeitsmarkt unter Druck, denn Bildung ist jetzt auch Bürgerrecht und kann jenseits von Verwertungsaspekten beansprucht werden. Der "social demand" steht nun neben dem "manpower approach". Im modernen europäischen Wohlfahrtsstaat des 20. Jahrhunderts werden Bildung, soziale Sicherung und politische Teilhabe tendenziell zu gleichberechtigten Dimensionen eines Staatsbürgerrechts. Die Autorin nimmt in ihrem Beitrag einige dieser Überlegungen auf und beginnt mit soziologischen Denkansätzen über die Bedeutung von Bildung für die Gesellschaft. Diese leiten über zur Messung von Bildung und zeichnen nach, durch welche Bildungserfolge sich Deutschland über die Zeit profiliert hat. Den aktuellen Bildungsstand diskutiert die Autorin ferner unter dem Aspekt der Chancengleichheit, insbesondere nach sozialer Herkunft, Geschlecht, Region und Migrationshintergrund. Abschließend erörtert sie die Frage nach den Bildungserträgen in Deutschland im internationalen Vergleich. (ICI2)
Geschlecht als wichtige Kategorie der Sozialstrukturanalyse
Titelübersetzung:Gender as an important category in the analysis of social structures
Autor/in:
Allmendinger, Jutta
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, Jg. 61 (2011) H. 37/38, S. 3-7
Inhalt: "Frauen wollen nicht? Sie haben sowieso bald mit Männern gleichgezogen? Geschlecht steht immer noch für soziale Ungleichheit und Ungerechtigkeit. Wir brauchen Strukturen, in denen Frauen und Männer ihre Lebensverläufe entfalten können." (Autorenreferat)
Generation Girls'Day : wie junge Frauen heute leben wollen
Titelübersetzung:Generation Girls' Day : how young women want to live today
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Hohn, Alice; Schrewe, Jana
Quelle: Generation Girls'Day. Wenka Wentzel (Hrsg.), Sabine Mellies (Hrsg.), Barbara Schwarze (Hrsg.). Opladen: Budrich UniPress, 2011, S. 101-121
Inhalt: Der Beitrag stellt die Ergebnisse der Studie "Frauen auf dem Sprung" vor. Die Lebensentwürfe junger Frauen in Bezug auf Beruf, Partnerschaft und Kinder werden betrachtet, wobei der Fokus darauf gelegt wird, welche Veränderungen sich durch Alterseffekte ergeben. In der Studie von 2007 wurden junge Frauen im Alter von 17 bis 19 und 27 bis 29 Jahren befragt. Als Vergleichsgruppe diente eine Gruppe junger Männer im gleichen Alter. Gefragt wurde, wie sie sich ihr Leben vorstellen, was sie von ihrer Erwerbsarbeit, ihrer Partnerschaft und von der Gesellschaft erwarten. Die vielen Gespräche mit jungen Frauen, ihre Antworten in den beiden Befragungen, ergaben ein sehr klares Bild. Unabhängigkeit ist ihnen wichtig und die Voraussetzung für alles, was sie anstreben: Partnerschaft, Kinder, Erwerbsarbeit. Ihre Kritik ist deutlich und nachvollziehbar: Es fehlen die Rahmenbedingungen, damit sie ihre Lebensentwürfe umsetzen können. (ICB2)