The Rape Prone Culture of Academic Contexts: Fraternities and Athletics
Autor/in:
Martin, Patricia Yancey
Quelle: Gender & Society, 30 (2016) 1, S 30–43
Inhalt: The thesis of this essay is that the dynamics of particular social contexts make them more probable sites for sexual assaults, irrespective of individual men’s attitudes or beliefs. Among such contexts are military units; street, drug, and motorcycle gangs; elite schools; college fraternities; and men’s athletic programs (see Harkins and Dixon 2010 for a review of sexual assaults by groups of men or boys). As with other aspects of sexual assault, rape on U.S. campuses received extensive attention earlier (Martin and Hummer 1989; Sanday 1990) and now, after two decades, the issue is salient again. Carey et al. (2015) claim that today’s college women are five times more likely than other women to be sexually assaulted.
Schlagwörter:academia; campus; Hochschule; rape culture; sexual violence; sexuelle Gewalt; social context; victim blaming
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Frauen- und Geschlechterforschung, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Inhalt: Die Herausgeberinnen des vorliegenden Sammelbandes präsentieren sportwissenschaftliche Forschung mit Rückbindung an theoretische Ansätze der soziologischen Geschlechterforschung. Die sportwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung wurde von jeher stark von der angloamerikanischen Forschung beeinflusst und im europäischen Raum durch internationale Ansätze und Kooperationen geprägt. Dies wird auch in dem vorliegenden Sammelband deutlich, sodass einige der internationalen Beiträge in englischer Sprache verfasst sind. Der Band richtet sich daher an deutschsprachige, aber auch an englischsprachige Wissenschaftler_innen und Studierende, die sich für die Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft interessieren. Ebenso können Trainer_innen und Sportlehrkräfte für ihre praktische Arbeit theoretische Anregungen zur Bedeutung von Geschlechterkonstruktionen in Sport und Sportunterricht erhalten. Denn die grundlegende Fragestellung aller Beiträge lautet: Welche Relevanz hat Geschlecht, insbesondere auch in der Verflechtung mit anderen Kategorien, als Dimension sozialer Ordnung im Feld des Sports?
Schlagwörter:Soziologie; Sportwissenschaft
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Queering MINT : Impulse für eine dekonstruktive Lehrer_innenbildung
Herausgeber/in:
Balzter, Nadine; Klenk, Florian Cristobal; Zitzelsberger, Olga
Inhalt: Der Sammelband trägt gendertheoretische Perspektiven im Kontext der Lehrer_innenbildung zusammen, indem er queere Impulse setzt: Insbesondere in Bezug auf die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ist bei der Professionalisierung angehender Lehrer_innen eine verstärkte Auseinandersetzung mit heteronormativen Machtstrukturen und deren Reproduktion gefordert, da dort häufig noch differenztheoretische Ansätze verbreitet sind.
Vor dem Hintergrund geschlechtlicher und sexueller Ungleichheitsverhältnisse und deren Reproduktion in Schule und Unterricht erscheint es notwendig, sich insbesondere in der Lehrer_innenbildung verstärkt mit Gender und Queer-Theory auseinanderzusetzen, da die bisherigen Debatten in den MINT-Fächern zum Teil immer noch auf differenztheoretische Annahmen – über „die Jungen“ und „die Mädchen“ – rekurrieren und damit geschlechtliche Stereotype als auch das heteronormative System der Zweigeschlechtlichkeit tradieren. Ziel ist, dass angehende Lehrer_innen dahingehend qualifiziert werden, dass sie geschlechterstereotype ebenso wie heteronormative Anrufungen und Zuschreibungen reflektieren und eine kritische Perspektive auf jene gesellschaftlichen und pädagogischen Bedingungen entwickeln, die sich negativ auf die geschlechtliche Identitätsbildung sowie die Studien- und Berufswahlentscheidungen junger Menschen auswirken.
Die Publikation stellt zunächst die Bedeutung queerer Theorien für die Pädagogik heraus und zeigt den aktuellen Stand gender- und queersensibler Perspektiven in den MINT-Fachkulturen auf, um Lehrenden der Fächern Anregungen für die weiterführende Auseinandersetzung zu geben. Abschließend werden Einblicke in queere Ansätze pädagogischer Professionalisierung angehender Lehrer_innen gegeben. Der Fokus auf die Lehrer_innenbildung lässt sich damit begründen, dass durch die Multiplikator_innenfunktion der Lehrer_innen in der Schule eine gender- und queerreflektierte Sensibilisierung der Schüler_innen ermöglicht wird, die einen positiven Beitrag zur Bearbeitung und Verschiebung sexueller und geschlechtlicher Machtverhältnisse leisten kann.
Schlagwörter:Lehrer
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender und Migration in der tertiären Berufs- und (Fach)Hochschulbildung
Inhalt: Universitäten, Fachhochschulen und die tertiäre Berufsbildung sehen sich gegenwärtig einem weitreichenden Internationalisierungsgeschehen ausgesetzt. Die Beiträge des vorliegenden Bandes diskutieren diese Entwicklungen mit Bezug auf aktuelle theoretische Perspektiven und empirisch fundierte Erkenntnisse der Geschlechter-, Migrations- und Bildungsforschung. Gefragt wird nach den Segregationsmustern und -tendenzen, die sich in unterschiedlichen Hochschultypen, Disziplinen oder Berufsbildungsgängen finden sowie nach länderspezifischen und regionalen Unterschieden von Ausbildungsbedingungen. Neben den Geschlechter- und migrationsbezogenen Handlungsstrategien von Studierenden wird dabei auch die Bedeutung der institutionellen bzw. organisatorischen Voraussetzungen im tertiären Berufs- und (Fach-)Hochschulbereich für unterschiedliche Bildungschancen in den Mittelpunkt gerückt.
Schlagwörter:Gender; Hochschulbildung; Migration
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellung messbar machen : Grundlagen und Anwendungen von Gender- und Gleichstellungsindikatoren
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2016, 1. Aufl. 2016. VIII, 293 Seiten in 1 Teil
Inhalt: Dieser Band schließt eine wichtige Lücke in den politischen und wissenschaftlichen Debatten um Gleichstellung, indem die zahlreichen Herausforderungen, die die Entwicklung und Bewertung von Indikatoren für Gleichstellung mit sich bringen, umfassend dargestellt und diskutiert werden. Auf dieser Basis werden allgemeine Kriterien für die Entwicklung von Gender- und Gleichstellungsindikatoren formuliert. Neben den methodischen und gendertheoretischen Fragen, die hierbei berücksichtigt werden müssen, wird auch auf die Rolle von Gender- und Gleichstellungsindikatoren im Rahmen politischer Prozesse eingegangen.
Inhalt: Anhand des FandE-Projektes „DIABGender“ stellt der Artikel eine Vorgehensweise vor, mit der es möglich ist, Genderwissen der Sozialwissenschaften für die Informatik, konkret für die Entwicklung einer Diabetes-Selbstmanagement- Applikation, verfügbar zu machen. Damit soll ein Beitrag geleistet werden, der Herausforderung einer Vermittlung zwischen gelebter Vielfalt der Geschlechterforschung und notwendigen Abstraktionsprozessen der Informatik zu begegnen. Es werden dafür das Gender Extended Research Model (GERD) genutzt und Studien zu Gender und Diabetes analysiert, wenn sie wesentliche Problembereiche für Diabetes-Patient_innen darstellen. Die auch über partizipative Nutzer_innenerhebungen ermittelten Faktoren fließen in Form von individuellen Empfehlungen in das DIABGender-Wissensmodell ein.
Schlagwörter:Genderwissen; Medizin; Software; Technologie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender; Technik; Museum : Strategien für eine geschlechtergerechte Museumspraxis
Herausgeber/in:
Döring, Daniela; Fitsch, Hannah; Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung; Berlin: Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Technische Universität Berlin, 2016. 190 S
Inhalt: Die Publikation versammelt die Ergebnisse des vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Vorhabens „GENDER TECHNIK MUSEUM. Strategien für eine geschlechtergerechte Museumspraxis“. In der Einleitung des Bandes werden der Forschungsstand und die Debatten in der Museumslandschaft skizziert, an die das Projekt anknüpft. Vorgestellt werden die einzelnen Maßnahmen des Vorhabens sowie die im Band veröffentlichten Beiträge der Auftaktkonferenz. Über die Bestandsaufnahme in Technikmuseen hinaus, eröffnen die Aufsätze interdisziplinäre Perspektiven auf eine reflexive und gendergerechte Museumspraxis.