Feministische Perspektiven der Politikwissenschaft
Titelübersetzung:Feminist perspectives of political science
Herausgeber/in:
Braun, Kathrin; Fuchs, Gesine; Lemke, Christiane; Toens, Katrin
Quelle: München: Oldenbourg (Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft), 2000. XI, 455 S.
Inhalt: "Warum ein eigenständiges Studienhandbuch zu feministischen Perspektiven in der Politikwissenschaft? Als ein relativ neues Forschungsgebiet an den Hochschulen hat sich die feministische Theoriebildung und Forschung inzwischen international rasch entfaltet. In der deutschsprachigen wissenschaftlichen Literatur wird diese Entwicklung immer noch ungenügend wahrgenommen, obwohl sich gerade die Politikwissenschaft, ebenso wie die feministische Forschung, im Kern mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen befasst und von diesen Theorieansätzen deutlich profitieren könnte. Trotz der Schnittmenge im Erkenntnisinteresse ist der Stellenwert feministischer Perspektiven im Fach noch strittig und - im Gegensatz zum internationalen Diskurs - im deutschsprachigen Raum kaum Gegenstand sorgfältiger wissenschaftlicher Reflexionen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Kathrin Braun: Politische Theorie und Philosophie (1-19); Carole Pateman: Der brüderliche Gesellschaftsvertrag (20-49); Susan Moller Okin: Gerechtigkeit und die soziale Institutionalisierung des Geschlechtsunterschiedes (50-83); Iris Marion Young: Das politische Gemeinwesen und die Gruppendifferenz. Eine Kritik am Ideal des universalen Staatsbürgerstatus (84-116); Catharine A. MacKinnon: Geschlechtergleichheit: Über Differenz und Herrschaft (117-143); Eva Kreisky: Der Stoff, aus dem die Staaten sind. Zur männerbündischen Fundierung politischer Ordnung (144-181); Kapitel 2: Katrin Töns: Feministische Perspektiven in der Sozialpolitikforschung (182-194); Nancy Fraser: Die Gleichheit der Geschlechter und das Wohlfahrtssystem: Ein postindustrielles Gedankenexperiment (195-215); Mary Langan/ Ilona Ostner: Geschlechterpolitik im Wohlfahrtsstaat: Aspekte im internationalen Vergleich (216-235); Angelika von Wahl: Gleichstellungsregime (236-253); Kapitel 3: Gesine Fuchs: Feministische Partizipationsforschung (254-268); Pippa Norris: Schlussfolgerung: Ein Vergleich parlamentarischer Rekrutierung (269-292); Ute Gerhard: Atempause: Die aktuelle Bedeutung der Frauenbewegung für eine zivile Gesellschaft (293-314); Kapitel 4: Christiane Lemke: Internationale Beziehungen aus der Sicht der Frauen und Geschlechterforschung (315-331); Birgit Locher: Internationale Beziehungen aus der Geschlechterperspektive (332-367); J. Ann Tickner: Vergeschlechtlichte Unsicherheiten: Feministische Perspektiven der Internationalen Beziehungen (368-287); Brigitte Young: Genderregime und Staat in der globalen Netzwerk-Ökonomie (388-413); Najma Chowdhury und Barbara J. Nelson zusammen mit Kathryn A. Carver, Nancy J. Johnson, und Paula L. O'Loughlin: Die Redefinition der Politik: Politische Aktivitätsmuster von Frauen aus globaler Perspektive (414-434); Studienpraktische Hinweise: Frauenspezifische Recherche im Internet (435-443); Politikwissenschaftlich relevante feministische Zeitschriften (444-447).
Schlagwörter:Feminismus; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Politikwissenschaft; politische Theorie; Sozialpolitik; politische Partizipation; internationale Beziehungen; politische Philosophie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
'Fließende Grenzen' : Dokumentation ; 26. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, 1. bis 4. Juni 2000 in Hamburg
Titelübersetzung:'Blurred boundaries' : documentation; 26th Congress of Women in Natural Science and Technology in Hamburg from June 1 to 4, 2000
Herausgeber/in:
Kirschstein, Karin
Quelle: Kongreß "Fließende Grenzen"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 2000. 555 S.
Inhalt: "Der 26. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT) hat sich im Jahr 2000 Hamburg als Tagungsort gewählt. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Referentinnen nutzten dieses im deutschsprachigen Raum etablierte Forum zur fachlichen Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Unter dem Motto 'Fließende Grenzen' standen in diesem Jahr die Themen 'Migration' und 'Wasser' im Vordergrund. Im Rahmen der dazu angebotenen Veranstaltungen wurden Aspekte aus vielfältigen Blickwinkeln erörtert und bestehende Grenzsetzungen in Frage gestellt, wie z.B.: Gibt es 'Ethnische Identitäten'? Wie ist die spezifische Lebenssituation von Migrantinnen? Zu welchen Konflikten führt Wasserknappheit? Welche Auswirkungen haben hormonähnliche Stoffe im Wasser? Die vorliegende Dokumentation fast alle Referate zu den Schwerpunkten sowie aus den Themenbereichen Feministische Naturwissenschaftskritik, Computer und Neue Medien, Beruf und Karriere, Vernetzung, Didaktik und Veranstaltungen zur Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft zusammen und gibt weiterführende Literaturhinweise." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einführung in die Schwerpunkte: Helene Götschel, Ninja Reineke: Fließende Grenzen - Migration und Wasser aus der Sicht von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen (37-40); Schwerpunktthema Migration: Nebahat Güclü: Grenzen überschreiten (Teil 1) (43-50); Claudia Leitsch: Grenzen überschreiten (Teil 2) (51-57); Stefanie Gräfe: Von hybriden Identitäten und rassistischen Phantasmen: Einführung in die postkoloniale Kritik (58-66); Daniela Gottschlich: Grenzenlose feministische Nachhaltigkeit vor Ort? (67-75); Britta Bergmann, Ruth Stiasny: Herrschaftsbiologie (76-83); Rabeya Müller: Auch exotische Fische brauchen kein Fahrrad (84-88); Schwerpunktthema Wasser: Ilke Borowski: 'Die Antwort ist 42.' (95-96); Dagmar-Helen Ewert: Die Bedeutung des Wassers für unser Wohlbefinden (97-99); Melanie Klimmer: Der Fluss und seine Bedeutungen für den Menschen (100-107); Renate Domnick: Wasser ist kostbarer als Gold (108-114); Andrea Albold und Jutta Niederste-Hollenberg: Der lokale Wasserkreislauf in Siedlungsgebieten (115-122); Margarita Winter: Wer regiert wie und wo den Abwassermarkt? (123-128); Feministische Naturwissenschaft, Technik- und Naturwissenschaftskritik: Kerstin Palm: Die Transdisziplinärin - Grenzüberschreiterin und Ausgegrenzte - (135-144); Sabine Schicke, Bärbel Mauß: Das fotografierte Antlitz zwischen Wissenschaft und Kunst im Spannungsfeld zwischen bürgerlichem Portrait und Verbrecherbild (145-154); Londa Schiebinger: Has Feminism Changed Science? (155-168); Corinna Bath: 'The virus might infect you' (169-183); Karen Böhme: Biologische Forschung braucht den Quoten-Schwulen (184-190); Sabine Höhler: Reisen an Ränder (191-202); Helene Götschel und Dorit Heinsohn: Integration feministischer Lehrveranstaltungen in mathematisch naturwissenschaftliche Fachbereiche (203-207); Brigitte Ratzer: Multikulturelle, postkoloniale Wissenschaft - Fiktion oder reale Perspektive? (208-214); Dorothee Obermann: GenBild(n)er - Von Metaphern, Geschichten und Mythen (215-223); Dagmar Heymann: Brett vorm/im Kopf (224-230); Computer und Medien: Frances Grundy: Mathematics in Computing (235-242); Bettina Törpel: Informationstechnik und Macht: 'Ich bin es nicht, der Rechner ist es gewesen' (243-254); Barbara Kleinen: Wie funktionieren eigentlich dynamische Webseiten? (255-266); Karen Liesenfeld: Besser Finden als Suchen - Recherchen im Internet (267-271); Christel Ketelsen: Ist Programmieren eine kreative Tätigkeit? (272-276); Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft: Uta Wittich: Naturwissenschaftlerinnen im Bereich der Biologie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Nobelpreisträgerinnen (281-293); Petra Mayerhofer: Frauen in der US-amerikanischen Sciencefiction (294-301) und 24 weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenweiterbildung : innovative Bildungstheorien und kritische Anwendungen
Titelübersetzung:Further education of women : innovative theories of education and critical applications
Herausgeber/in:
Sotelo, Elisabeth de
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl. (Einführung in die pädagogische Frauenforschung, Bd. 4), 2000. 243 S.
Inhalt: "In den 15 Beiträgen des Sammelbandes werden historische Traditionslinien, innovative Ansätze sowie beispielhafte Anwendungsbereiche dokumentiert und reflektiert. Den Ausgangspunkt der Überlegungen stellt die Kluft dar, die zwischen den zahlreichen Aktivitäten und Projekten im Bereich der Frauenbildung und dem vielfach konstatierten Mangel an theoretischer Durchdringung und systematischer Integration konzeptioneller Fragen besteht. Die Autorinnen untersuchen in facettenreicher Form Ziele, Inhalte, Orientierungen und Verortungen der Frauenweiterbildung. Die besondere Leistung des Bundes liegt in der Zusammenstellung transdisziplinärer Zugänge, mittels derer eine theoretische Aufarbeitung der inzwischen etablierten Praxis der Frauenbildung in größerem Umfang ermöglicht wird. Analytische Dimensionen sind die nach wie vor aktuellen Polaritäten von 'privat und politisch', 'Gleichheit und Differenz der Geschlechter', 'Individuum und soziale Struktur' sowie 'Theorie und Praxis', wobei bereits erschlossene Potentiale und in Zukunft zu nutzende Chancen ebenso Berücksichtigung finden wie noch immer vorhandene Restriktionen im Hinblick auf die gesellschaftliche Gleichberechtigung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elisabeth de Sotelo: Feministische Impulse in der Frauenweiterbildung (15-31); Ingeborg Schüßler, Maike Eggemann, Sabine Hering: Der Sonderweg der deutschen Frau - Die Bildungskonzepte der ersten deutschen Frauenbewegung und ihre Rahmenbedingungen (32-48); Wiltrud Gieseke: Politische Frauenbildung (49-55); Heike Kahlert: Gleichheit und Differenz. - Emanzipationsstrategien in ihrer Bedeutung für die Frauen(weiter)bildung (56-69); Karin Derichs-Kunstmann: Frauenbildungsarbeit in der Weiterbildung (70-90); Marianne Friese: Feministische Studien auf dem Weg zur Profession: Neuerungen der Frauenforschung durch Institutionalisierung (93-111); Karin Derichs-Kunstmann: Vom Geschlechterverhältnis in die Weiterbildung zum 'Gender-Training'. Entwicklungen der Geschlechterthematik (112-134); Angela Franz-Balsen: Die Konferenz von Rio. Herausforderung für die Bildung von Frauen (135-149); Gerhild Brüning: 'Nicht alle Frauen müssen sich ändern, sondern die Strukturen.' Berufliche Weiterbildung von Frauen in den neuen Bundesländern (150-160); Veronika Fischer: Interkulturelle Frauenbildung (161-177); Gisela Steenbuck, Verena Bruchhagen: Die Dortmunder Frauenstudien - Leitgedanken zur Curriculumentwicklung zwischen Praxisorientierung und Zielgruppenorientierung (181-191); Martina Freund: Horizonte erweitern und neue Wege eröffnen. Zur Bedeutung von Weiterbildung in Individualisierungsprozessen nichtberufstätiger Frauen (192-203); Sylvia Hojnik: Entwicklungslinien feministischer Erwachsenenbildung in Österreich (204-217); Angela Venth: Gesundheitsfördernde Frauenweiterbildung (218-226); Nieves Alvarez, Michaela Rißmann: Frauenbildungsarbeit in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (227-239).
Das Geschlecht der Zukunft : Frauenemanzipation und Geschlechtervielfalt
Titelübersetzung:The gender of the future : emancipation of women and gender diversity
Herausgeber/in:
Becker, Sybille; Kleinschmit, Gesine; Nord, Ilona; Schneider-Ludorff, Gury
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer, 2000. 181 S.
Inhalt: "Aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen heraus beschreiben und beurteilen die Autorinnen dieses Bandes den Paradigmenwechsel von der emanzipierten Frauenbewegung der siebziger Jahre zur gegenwärtigen Sex-Gender-Diskussion. Ist die Verwurzelung in der Frauenbewegung weiterhin richtungweisend oder haben sich die Töchter von den Müttern gelöst, sind selbstbewußt geworden und weigern sich, das Erbe "folgsam" zu verwalten? Theoretikerinnen, die den Begriff der Geschlechterkonstruktion verwenden, betonen statt dessen die kulturelle Bedingtheit, die Konstruktion der gleichsam natürlichen Kategorie Frau und der scheinbar unhinterfragbaren Differenz zweier Geschlechter. In den Mittelpunkt rückt die Frage nach der Vermittlung von feministischer Theorie und Lebensführung, und dies mit dem Interesse, das Selbstverständnis feministischer Wissenschaft zu klären, deren Wurzeln in der Frauenbewegung liegen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard: Die Töchter der Emanzipation. Das Generationenproblem in der Frauenbewegung (15-28); Cornelia Klinger: Die Ordnung der Geschlechter und die Ambivalenz der Moderne (29-63); Gesine Kleinschmit: Zimmersuche. Weibliche Selbsthermeneutik und die theologische Rede von der Sünde (67-80); Antje Schrupp: Jenseits von Autonomie und Widerstand oder: Was ist eine politische Tat? Weibliches Begehren und Weltveränderung im Denken italienischer Philosophinnen (81-92); Lena Lindhoff: Zwischen Hysterie und Androgynie (Post-)Feministische Perspektiven und weibliche Autorpositionen am Beispiel von Ingeborg Bachmann und Gertrude Stein (93-115); Ulrike Bail: Dem Schweigen ins Wort fallen. Ps 55 als literarische Repräsentation von Vergewaltigung (119-137); Annedore Prengel: Interpretationen der Geschlechterverhältnisse Folgen für die pädagogische Forschung und Praxis (139-148); Andrea Günter: Postfeminismus, das Ende des Patriarchats und frauenbewegte Politik (149-160); Helga Kühlmann: Neue Wirklichkeit? Zum Modus der Rede und zur Relevanz der ver-rückten Verheißung der Auferstehung des Leibes von den Toten (161-177).
Quelle: Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 24), 2000. 248 S.
Inhalt: "Die Beiträge in diesem Band repräsentieren eine Hochschulforschung, in der männliche und weibliche Akteure über ihre Positionierung in der Hochschule in einer Weise nachdenken, dass sich Kontexte verändern und diese Veränderungen in allgemeinere Reformbemühungen zur Studiengangsgestaltung eingehen. Sie sind ein Beleg dafür, dass die vermeintlich speziellen Karriereprobleme von Frauen in der Wissenschaft und in einigen Studiengängen solche des 'Systems' sind, dass sie das Geschlechterverhältnis sowie die etablierten Strukturen und 'ausschließenden Kulturen' berühren und daher in gemeinsamen Anstrengungen der Geschlechter neu gestaltet werden müssen. Mit diesem Band führen wir eine Diskussion weiter, die Christine Roloff 1998 eingeleitet hat, indem sie Frauen als Reformpotential und Akteurinnen in die aktuellen Hochschulreformprozesse eingeführt hat. Nicht mehr um Defizite oder Förderprogramme für Frauen geht es, sondern um die Chance Frauen als gestaltendes Potential in die Hochschulreformprozesse einzubeziehen und damit Hochschulstrukturen und Hochschulkulturen partizipatorisch zu verändern. Mit diesem Perspektivwechsel, weg von den Frauen hin zu den konkreten Verhältnissen, dort, wo sie sich den Frauen noch entgegenstellen, beschäftigt sich dieses Buch in einem multiperspektivischen Zugang und sich entfaltenden Dialogprozess zwischen Hochschul-Frauen und entscheidungskräftigen HochschulakteurInnen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Einführung in das Konzept des Buches: Christa Schmalzhaf-Larsen: Reflexionen über Geschlecht: zur Entstehung von Dialogen über monoedukative Studienreformprojekte (11-28). 2. Beispiele für monoedukative Hochschulreformprojekte: A. Institutionelle Separierung:- "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" an der Fachhochschule Wilhelmshaven: Manfred G. Siegle: Ansätze zur Reform der Wirtschaftsingenieurausbildung in Wilhelmshaven - Frauenförderung an der FH Wilhelmshaven (32-41); Ulrike Teubner: Ein Frauenfachbereich Informatik - Perspektiven im Verhältnis von Geschlechtertrennung und Geschlechtergerechtigkeit (42-55); Carmen Gansee: "Paradoxe Intervention" - Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Wilhelmshaven (56-75). B. Institutionelle Integration: "Frauenstudium Energieberatung und Energiemarketing" an der Fachhochschule Bielefeld: Bernd-Josef Schumacher: Institutionelle Integration. Frauenstudium an der Fachhochschule Bielefeld (77-86). C. Institutionelles Experiment: Die Internationale Frauenuniversität für Technik und Kultur während der Expo 2000: Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität in der Zeit ihrer Umsetzung - Von dem Konzept und der Realisierung einer großen Vision (89-110); Susanne Kröhnert-Othman, Ruth Klingebiel: Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung (111-127); Sigrid Metz-Göckel: Bildungseliten und Elitebildung von Frauen: Positionen Probleme Perspektiven im Kontext der Internationalen Frauenuniversität (128-154); Heike Kahlert: Die Debatte um Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen: eine verdeckte feministische Elitediskussion (155-166). 3. Verortung der Beispiele im Konzept: Eszter Belinszki: Rekonstruktion der Dialoge auf der Basis der empirischen Materialien (167-186). 4. Resonanzen und institutionelle Perspektiven: Diskurse der reflexiven Koedukation: Hannelore Faulstich-Wieland: Dramatisierung versus Entdramatisierung von Geschlecht im Kontext von Koedukation und Monoedukation (196-206). B. Akzeptanz in Diskursen: Angelika Glöckner-Rist, Anina Mischau: Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenuniversitäten in der BRD: Ergebnisse einer empirischen Studie (207-232). C. Institutionalisierte Dauerreflexion: Sigrid Metz-Göckel: Reflexive Hochschulreform. Parallele und integrierte Diskurse zwischen Frauen- und Geschlechterforschung und "Mainstream" (233-244).
Titelübersetzung:What affects us : articles from women's studies
Herausgeber/in:
Begander, Elke
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 131), 2000. X, 125 S.
Inhalt: "Was ist los mit der Frauenbewegung? Ihre Errungenschaften sind zu Selbstverständlichkeiten geworden, aber Schwung und Lust der 'bewegten' Anfänge scheinen dahin. Die Frauen der nächsten Generation entwickeln ihre Handlungsmaximen und Leitbilder selbst. Wer dabei nicht ganz von vorn anfangen will, tut gut daran, den zurückgelegten Weg zu betrachten, die bisher verfolgten Ziele und Ergebnisse zu sichten, das theoretische Selbstverständnis zu überprüfen, und auch die erreichte emotionale Qualität einzuschätzen. Das mag nach Mühe klingen, verspricht aber das Entdecken neuer Inspirationsquellen. Der vorliegende Band ist die Dokumentation einer Vortragsreihe, die diesem Ziel der Selbstvergewisserung und Orientierung dienen sollte." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Teil 1. Die Frauenbewegung: Elke Begander: Gleichheit oder Differenz? Grundkonzepte feministischer Theorie und ihre Auswirkungen auf die Praxis (1-23); Barbara Holland-Cunz: Wo steht die Frauenbewegung? (24-48); Hildegard Maria Nickel: Zurück in die Moderne? Kontinuitäten und Veränderungen im Geschlechterverhältnis (49-67); Teil 2. Frauen in Gesellschaft und Kultur: Ulrike Teubner: Brauchen wir eine Frauen-Universität? (68-86); Annette Niederfranke: Frauen und Männer altern unterschiedlich (87-102); Vera Zingsem: Göttinnen großer Kulturen. Bilder des Weiblichen in den Religionen der Völker (103-123).
Feministische Wissenschaftskritik - die Methode ist die Gretchenfrage : Dokumentation des Workshops (16. Juni 1999)
Titelübersetzung:Feminist criticism of science - the method is the crucial question : documentation of the workshop (June 16, 1999)
Herausgeber/in:
Lockhart, Elisabeth; Nazarkiewicz, Kirsten; Sieger, Elke; Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse, Universität Frankfurt
Quelle: Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse, Universität Frankfurt; Workshop "Feministische Wissenschaftskritik - die Methode ist die Gretchenfrage"; Frankfurt am Main (Mitteilungen des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien, Nr. 6), 2000. 66 S.
Inhalt: "Die Dokumentation geht aus einer Veranstaltung des Frauenrats des FB 03 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Frauenstudien über das Verhältnis von feministischer Theorie und Praxis im Sommersemester 1999 hervor. Die in diesem Zusammenhang aufgeworfene Frage über die Beziehung zwischen Frauen- und Geschlechterforschung und feministischer Gremienarbeit und Berufungspolitik an der Hochschule und das Postulat einer Vernetzung zwischen beiden leistet einen wichtigen Beitrag sowohl zur Hochschulpolitik als auch zur Wissenschaftspolitik. Die Methodendiskussion ist gerade auch für die Frauen- und Geschlechterstudien von zentraler Bedeutung, weil ihr Anspruch auf Interdisziplinarität auch methodisch umgesetzt werden muß. Die Beiträge der Dokumentation sind interdisziplinär angelegt, die Autorinnen repräsentieren die verschiedenen Statusgruppen der Universität und nicht zuletzt die Vielfalt und Differenziertheit von Frauen- und Geschlechterforschung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Elke Sieger: Der Workshop und seine Bedeutung für den Frauenrat des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften (5-8); Elisabeth Lockhart, Kirsten Nazarkiewicz: Einleitung: Wie Frau Mahlzahn den Feministinnen das Rechnen beibrachte und Prinzessin Li-si befreit wurde (9-16); Elisabeth Lockhart: Traktat zur Methode (17-22); Vera Jost: Spinnennetz und Traurigkeit (23-30); Gesine Kleinschmit: Warum lacht Sara? (31-38); Katharina Pühl: Feministische Philosophie als Wissenschaftskritik? Ein Ausgangspunkt für Diskussionen (39-46); Christine Howe, Christine Mühler-Mahnkopp: Gretchenfrage oder Ammenmärchen? (47-52); Gesine Kleinschmit, Elisabeth Lockhart: Erinnerungen, Schluß-Reflexionen, Fortsetzungen (53-58).
Subjekt und Erkenntnis : Einsichten in feministische Theoriebildungen
Titelübersetzung:Subject and cognition : insights into feminist theory formations
Herausgeber/in:
Projekt Feministische Theorien im Nordverbund -PROFETIN-
Quelle: Projekt Feministische Theorien im Nordverbund -PROFETIN-; Opladen: Leske u. Budrich, 2000. 163 S.
Inhalt: "Die im vorliegenden Band veröffentlichten Beiträge der ersten vom ZFS - und das heißt hier vor allem von den im Zentrum arbeitenden Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen - konzipierten und organisierten Winterakademie, beschäftigen sich mit einer zentralen Frage feministischer Diskussionen und Theoriebildungen der letzten Jahre: der Frage nach den Vorstellungen vom Subjekt, was nicht zuletzt auch heißt, vom Subjekt der Wissenschaft. In der theoretischen Auseinandersetzung um die Konstitution des Subjekts wird dieses zugleich als Erkenntnissubjekt sowie als Erkenntnisobjekt gesehen. Diese Aufspaltung spiegelt die doppelte Positionierung des Subjekts: als historisch gewordenes und situiertes agiert es - z.B. im Feld der Wissenschaften - aktiv im Kontext von Rahmenbedingungen, um diese zu verändern und damit die Subjektwerdung selbst zu verschieben. Wie ist Selbstreflexion zu denken, wenn das Selbst selbst zunächst als Reflexion gedacht werden muß: ein Dilemma, in dem eine - wenn auch zu einfache - Vorstellung der Determiniertheit des Subjekts mit der Vorstellung des (feministisch) subversiv handelnden Subjekts im Widerstreit zu liegen scheint. Die Kritik am traditionellen (westlichen, männlichen) Subjektbegriff ist selbst schon Teil einer Wissenschaftsgeschichte, in der psychoanalytische, ethnologische, semiologische, diskurshistorische und dekonstruktive Ansätze eine zentrale Rolle gespielt haben, ohne daß darin - außer in psychoanalytischen und ethnologischen Modellen - die Subjektwerdung mit Geschlechtwerdung bereits explizit miteinander in Verbindung gebracht wurde. Diesen Konnex herzustellen blieb der feministischen Forschung vorbehalten, für die die Aufdeckung intersubjektiver und unausgesprochener Strukturen von Machtpositionen seit langem konstitutiver Bestandteil ist, und die die Komplementarität von Subjektpositionen im Rahmen heterosexuell definierter Geschlechterdifferenz nachweisen konnte. Die in Prozessen der Institutionalisierung sich verfestigenden Konzepte von Subjektivität, die zwangsläufig mit Machtstrukturen verschränkt sind und in denen dominante Gruppen ihre Interessen durchsetzen (z.B. weiße, heterosexuelle Frauen), müssen immer wieder neu befragt werden, denn auch die Theoriebildungen in der feministischen Forschung bleiben von solchen Prozessen nicht verschont. Die Erkenntnisse, die aus einer kritischen Befragung der Tradition gewonnen werden, müssen auf das eigene Denken bezogen werden. Dies ist sich das Subjekt der Erkenntnis, das sich auch als Objekt der Erkenntnis denkt, schuldig." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Sabine Barz, Kathrin Heinz, Ute Jeß-Desaever, Michaela Kuhnhenne, Nikola Müller, Dörte Weber: SUBjektVISIONEN - VERSIONEN feministischer Erkenntnistheorien. Einleitung (11-20); Ilse Modelmog: Wissenschaft als Erkenntnisweg. Neue feministische Paradigmen (21-38); Rose Killinger: Der Zusammenhang von Erkenntnis, Wahrheit und Ethik (39-44); Barbara Hey: Analyse oder Paralyse? Der Subjektbegriff in der feministischen theoretischen Praxis (45-60); Nikola Müller: Subjekte unterwegs (61-64); Sandra Günter: Das Unbehagen der "Materie" im postmodernen feministischen Subjekt-Diskurs (65-74); Andrea D. Bührmann: Der Mensch als Weib - das Weib als Mensch (75-96); Susanne Maurer: Subjekt im Denken? Feministischer Subjektbegriff zwischen empirischer Rekonstruktion und theoretischer Dekonstruktion (97-108); Yvonne Bauer: ´Subjekt, Geschlecht und Handlungsfähigkeit" - Überlegungen zur Subjektkonzeption bei Andrea Maihofer (109-126); Jutta Weber: Geschichte wird gemacht: Über Selbst- und Fremdkategorisierungen feministischer Theorie (127-140); Sabine Hark: Utopische Höhenflüge mit bleiernen Gewichten - Paradoxien der Institutionalisierung feministischer Wissenschaft in der BRD (141-152); Sabine Fuchs: "Was man nicht erfliegen kann, muß man erhinken" - zur feministischen Rezeption von Queer Theorie im deutschsprachigen Raum (153-160).