Nichttraditionell Studierende in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen : Zugangswege, Motive, kognitive Voraussetzungen
Titelübersetzung:Non-traditional students in engineering degree programmes - access, motivation and cognitive preconditions
Autor/in:
Jürgens, Alexandra; Zinn, Bernd
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 34 (2012) H. 4, S. 34-53
Inhalt: "Der Zugang zur Hochschule ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung erfährt aktuell eine hohe Aufmerksamkeit. Rechtliche und strukturelle Rahmenbedingungen zur Ausgestaltung des Übergangs zwischen beruflicher und akademischer Bildung sind weitgehend geklärt. Es fehlt aber an empirischen Erkenntnissen zu nichttraditionell Studierenden. Der vorliegende Beitrag widmet sich diesem Themengebiet. Im ersten Teil werden Zugangswege und Studiensituation nichttraditionell Studierender in Deutschland im Überblick skizziert. Der zweite Teil enthält erste Befunde einer empirischen Studie (n=368), die sich mit ausgewählten soziodemographischen, motivationalen und kognitiven Merkmalen von traditionell und nichttraditionell Studierenden an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften speziell in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen auseinandersetzt. Sie ist Bestandteil einer aktuell laufenden umfangreichen Längsschnittstudie, welche die Entwicklung der Studienleistung nichttraditionell Studierender untersucht." (Autorenreferat)
Inhalt: "University admission without higher education entrance qualification is currently in the focus of attention in Germany. The legal framework und necessary structural changes in the transition from vocational qualification to higher education have been made. But there is a gap in empirical knowledge about non-traditional students. This article addresses this issue. The first part describes in detail the entrance ways and study situation of non-traditional students in Germany. The second part introduces the results of an empirical study (n=368) covering socio-demographic characteristics, motivational and cognitive learning attributes of traditional and non-traditional students in engineering degree programs at a university of applied sciences. This survey is part of an ongoing longitudinal study which examines the success of non-traditional students." (author's abstract)
Unterschiedliche Promotionsformen, gleiche Probleme? : Analysen zur Unterbrechung von Promotionsvorhaben
Titelübersetzung:Different forms of doctoral education - same problems?: analyses on the discontinuation of the qualification period
Autor/in:
Hauss, Kalle; Gerhardt, Anke; Mues, Christopher
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 2, S. 76-95
Inhalt: "In der hochschulpolitischen Diskussion richtet sich der Blick auf das stetig steigende Angebot an strukturierten Promotionsformen. Diese können - so die Hoffnung - die Bearbeitungsdauer der Promotion verkürzen und in der Folge dem hohen Altersdurchschnitt des wissenschaftlichen Nachwuchses an deutschen Hochschulen entgegenwirken. In diesem Beitrag untersuchen die Autoren die Gründe für Unterbrechungen der Promotionsphase, die als eine der Hauptursachen für lange Bearbeitungsdauern diskutiert werden. Es kann gezeigt werden, dass Unterbrechungen der Promotion durch die Fächerzugehörigkeit, das Geschlecht, die Übergangsdauer zwischen dem Ende des Studiums und dem Beginn der Promotion, sowie im Wesentlichen durch Belastungen mit dissertationsfremden universitären Aufgaben beeinflusst werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass sich das Risiko einer Unterbrechung nicht zwischen der 'klassischen' Promotion auf einer Mitarbeiterstelle und der strukturierten Form der Promotion unterscheidet. Allerdings zeigt sich auch, dass Stipendiaten ohne Einbindung in ein Programm und extern Promovierende stärker von Unterbrechungen betroffen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The increasing number of structured forms of doctoral training like graduate schools or research training groups at German universities has raised hopes that this would reduce the length of the qualification period as well as the average age of doctoral degree holders. The authors of this article investigate the rationales of interruptions of the doctoral thesis, which are regarded as crucial in determining the total length of time to degree. The results show that research field, sex, length of transition from degree to doctoral training, and especially charges and restrictions with other university duties play an important role in determining the risk to discontinue the doctoral thesis. Furthermore, the analysis shows that the risk of interruptions does not vary significantly between the traditional system of doctoral training and the newly emerging structured forms. However, doctoral candidates are more likely to discontinue their doctorate if they are not scholarship holders or participate in a doctoral programme." (author's abstract)
"Tausend Formeln und dahinter keine Welt" : eine geschlechtersensitive Studie zum Studienabbruch in den Ingenieurwissenschaften
Titelübersetzung:"Thousand formulas and no world" : a gender-sensitive study on dropout in engineering
Autor/in:
Derboven, Wibke; Winker, Gabriele
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 1, S. 56-78
Inhalt: "Frauen sind immer noch unterrepräsentiert in den Ingenieurwissenschaften. Und dies, obwohl sie seit Jahrzehnten von den Hochschulen gezielt beworben werden. Weniger im Blick als mögliche Bewerberinnen haben Hochschulen die vielen Frauen, die ein technisches Studium beginnen und es ohne Abschluss enttäuscht wieder verlassen. Auf diese Problematik der hohen Studienabbrüche von Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen reagiert die in dem Artikel vorgestellte Studie, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde. Insgesamt wurden 25 Studienabbrecherinnen sowie 15 Studienabbrecher der Ingenieurwissenschaften interviewt und knapp 700 Studienabbrechende beteiligten sich an einer Online-Befragung. Die Ergebnisse der Studie geben einen geschlechtersensitiven Blick auf die zentralen Studienkonflikte von Studienabbrechenden der Ingenieurwissenschaften. Ausgehend von den Ergebnissen der Studie werden geschlechtersensitive Gestaltungsvorschläge zur Erhöhung der Studierbarkeit ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge entwickelt." (Autorenreferat)
Inhalt: "There are still less women than men graduating in engineering, despite the fact that higher education institutions have been actively recruiting them for several decades. Higher education institutions pay less attention, however, to the many women who enrol in engineering programmes and drop out before graduating. The article presents a study financed by the German Federal Ministry of Education and Research, reacting to the problem of high attrition rates among women in engineering programmes. A total of 25 women and 15 men who dropped out of engineering programmes were interviewed and some 700 dropouts took part in an online survey. The article provides a gender-sensitive view of the central conflicts faced by dropouts from engineering degrees and develops proposals for making engineering programmes more attractive and supportive." (author's abstract)
Technikkultur im Wandel : Ergebnisse der Geschlechterforschung in Technischen Universitäten
Titelübersetzung:Change of technology culture : results of gender studies in technical universities
Autor/in:
Ihsen, Susanne
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 1, S. 80-97
Inhalt: "Die Zahl qualifizierter und interessierter junger Frauen in den Natur- und Ingenieurwissenschaften stieg zwar in den letzten zehn Jahren stetig an, doch obwohl junge Frauen häufig eine bessere schulische Qualifikation als junge Männer vorweisen können, bewerben sie sich nicht in ausreichendem Maß für ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium an den Technischen Universitäten. Eine mögliche Ursache ist ein traditionell geprägtes, "männliches" Anforderungsprofil, kommuniziert in Bildungseinrichtungen und Unternehmen. Die Integration der Geschlechterforschung in diese Kulturen führt zu einer neuen Perspektive für diese Institutionen. Dieser Beitrag zeigt zunächst die Beharrungstendenzen der Technikkultur gegenüber Veränderungsansätzen auf und begründet sie. Daran schließt sich eine Einordung der Geschlechterforschung in die Technikkultur und ihre Potenziale zur Veränderung an. Abschließend werden Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt über die Studieneingangsphase von ca. 4000 Studierenden an neun Technischen Universitäten als eine Zwischenbilanz eingeleiteter Veränderungen vorgestellt und diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "During the last ten years, the numbers of qualified and interested young women in science and engineering have continuously grown. But although young women perform better at school than their male counterparts, their application rates for technical universities are low. One reason could be that study and job profiles in this sector are traditionally male-oriented. Integrated gender studies in science and engineering show new perspectives for these institutions. This paper first explains the resistance towards change in technical culture. It discusses the possible role and contribution of gender studies in this technical culture and analyses the chances for change. Finally, the paper presents results of a survey on the situation of 4000 first-year students, focusing on the position of women in technical universities and showing their motivation and conflicts in the integration phase." (author's abstract)