Quelle: Bielefeld (Forschungsbericht aus dem Projekt der Interdisziplinären Forschungsgruppe Frauenforschung der Universität Bielefeld), 1984. IV, 274 S.
Inhalt: Trotz der verbesserten Ausbildungsmöglichkeiten für Frauen gibt es noch lange keine Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. Dies zeigt die Untersuchung über arbeitslose Akademikerinnen. Unter den Arbeitssuchenden mit Hochschulausbildung ist der Anteil der Frauen überproportional hoch. In der vorliegenden Untersuchung wurde versucht, die vielfältigen sozialen, psychischen und ökonomischen Aspekte der Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen aufzuhalten. Dazu wird die Methode des qualitativen, offenen Interviews genutzt. Befragt wurden 30 Frauen, vorwiegend im Alter zwischen 24 und 35 Jahren. Zwischen den Befragungen lag ein Abstand von eineinhalb Jahren. Neben den Daten zur Arbeitsmarktlage allgemein und zur Diskriminierung der Frauen dokumentiert der vorliegende Band die Aussagen der Frauen zu den Themenbereichen: A. Suche nach einem Arbeitsplatz; B. Beruf und Familie; C. Psychosoziale Belastungen in der Arbeitslosigkeit; D. Psychische Belastungen: Versuche der Auseinandersetzung und der Abwehr; E. Verdrängung der Frauen aus qualifizierten und sozial abgesicherten Berufspositionen. Frauen werden nach den Ergebnissen der Untersuchung besonders häufig in ungeschützte, schlecht bezahlte Arbeitsverhältnisse als Honorar- und Aushilfskräfte abgedrängt. (KA)