Handbuch Forschungsförderung der Informations- und Beratungsstelle des Förderprogramms Frauenforschung : Bd. 1, Ein Leitfaden für Frauen
Titelübersetzung:Research promotion manual of the Information and Counseling Center of the promotion program Research on Women : Vol. 1, A guide for women
Inhalt: Das Handbuch Forschungsförderung soll möglichst vollständigen und vor allem aktuellen Überblick über bestehende Möglichkeiten der Forschungsförderung geben. Der hier vorliegende erste von zwei Teilen konzentriert sich auf die beiden folgenden Bereiche: 1. Berlin-bezogene Förderung, d.h. Förderungsmöglichkeiten aus Haushaltsmitteln der Berliner Universitäten und Fachhochschulen sowie des Senators für Jugend und Familie; 2. allgemeine Forschungsförderungseinrichtungen (z.B. DFG, Stiftung Volkswagenwerk) sowie private Stiftungen in der Bundesrepublik, deren Förderungsmöglichkeiten nicht regional begrenzt sind. Das Handbuch ist thematisch nicht auf Frauenforschung, die bisher nur von wenigen gefördert wird, beschränkt. (IAB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Stand der Frauenforschung im Spiegel aktueller Veröffentlichungen
Titelübersetzung:Present state of the research on women as reflected by current publications
Autor/in:
Faulstich-Wieland, Hannelore
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 6 (1988) H. 1/2, S. 74-86
Inhalt: Anhand einiger neuerer Publikationen wird in dem Beitrag geprüft, wie der aktuelle Stand der Frauenforschungsaktivitäten aussieht: Welche Ansätze gibt es, welche Fragen sind brennend, welche Antworten gibt es schon? Aus den gesichteten Büchern wird eine Gliederung erarbeitet, die vier Bereiche umfaßt. (1) Historische Ansätze und Aufarbeitungen von Frauengeschichte: An diesen Arbeiten wird kritisiert, daß sie zwar das Verhältnis von Frauen zur (Natur-)Wissenschaft anfassen, daß eine Systematisierung der Frauen-Wissenschaftsgeschichte noch aussteht. (2) Praxisorientierte Berichte und Hilfestellungen: Die Ansätze machen deutlich, daß die Lebensperspektive von Mädchen und Frauen im Spannungsfeld von Beruf und Familie stehen. (3) Empirische Forschungen zur Sozialisation: Dabei geht es um Diskussionen um geschlechtsspezifische Aspekte von Schulte und Bildung, wobei deutlich wird, daß Mädchen und Frauen weiterhin als Sonderproblem behandelt werden. (4) Theoretische Auseinandersetzungen und Orientierungen: Die Bedeutung der Sektion Frauenforschung in der DGS für eine Theorie der Frauenforschung wird herausgearbeitet. Außerdem wird ein Theorieversuch über das Verhältnis von Frau und Natur vorgestellt. (RW)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauensituation : Veränderungen in den letzten zwanzig Jahren
Titelübersetzung:Women's situation : changes during the last twenty years
Herausgeber/in:
Gerhardt, Uta; Schütze, Yvonne
Quelle: Frankfurt am Main: Suhrkamp (Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft, Bd. 726), 1988.
Inhalt: Anhand von zehn Beiträgen werden Veränderungen der Situation der Frau in der Nachkriegszeit der BRD bezogen auf die Bereiche Wissenschaft, Recht, Familie und Arbeitsmarkt dargestellt. Teils beziehen die Beiträge statistisches Datenmaterial mit ein, vorliegende empirische Untersuchungen werden ausgewertet. Referiert werden die Ergebnisse einer aktuellen Studie, durchgeführt an 69 Wissenschaftlerinnen in Freiburg. Die neue Frauenbewegung wird als soziale Bewegung einer theoretischen Wirkungsanalyse unterzogen. Deutlich wird an den Beiträgen z. B., daß die Auswirkungen der Autonomisierung weiblicher Lebensplanung auf Institutionen wie Familie und Arbeitsmarkt uneindeutig sind. (KG)
Die Frauenfrage in der Gegenwart : Frauenpolitik und Frauenforschung in der DDR
Titelübersetzung:The women's question in the present era : women's policy and research on women in the GDR
Autor/in:
Kuhrig, Herta
Quelle: Gesellschaftliche Entwicklung der Frau - Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Mutterschaft - Demographische Prozesse - Frauenforschung - Information und Dokumentation. Inis Peter (Red.). Internationales Demographie-Seminar; Berlin (Schriftenreihe zur Soziologie und Sozialpolitik : Symposien und Kolloquien), 1988, S. 1-21
Inhalt: Das als Beitrag vorliegende Hauptreferat auf dem III. Internationalen Demographie-Seminar 1987 in der DDR geht von internationalen Markierungspunkten der Frauenbewegung aus (UNO-Aktivitäten, Weltkongreß der Frau) und charakterisiert darin eingebettet die Frauenpolitik der DDR. Die Autorin erörtert die theoretischen Ausgangspositionen der Frauenpolitik in der DDR, legt die quantitativen und qualitativen Ergebnisse dieser Politik dar und geht insbesondere auf die Förderung der Frau als Prinzip der Gesellschaftspolitik ein. In einem abschließenden Schwerpunkt werden Informationen über die Entwicklung der Frauenforschung in der DDR gegeben. (OC)
Frauengeschichte der deutschen Nachkriegszeit in Schule und Forschung : Erfahrungen und offene Fragen
Titelübersetzung:Women's history of the German postwar period at school and in research : experiences and open issues
Autor/in:
Kuhn, Annette
Quelle: Zeitgeschichte, Jg. 15 (1988) H. 9/10, S. 426-435
Inhalt: Die Autorin stellt die Frage nach dem Platz, den die Frauengeschichtsforschung in der institutionalisierten Geschichtsforschung haben soll. Für den Standort der Frauengeschichte gibt es drei unterschiedliche Betrachtungsweisen. Zum einen kann die Frauengeschichte additiv zur bisherigen, männerorientierten Geschichte hinzugefügt werden. Zum anderen gibt es die Möglichkeit einer eigenen, von der restlichen Geschichtswissenschaft abgesonderten Frauengeschichte. Eine dritte Möglichkeit sieht die Autorin in der Verbindung der beiden genannten Standpunkte, Frauengeschichte wäre dann als ein ideologiekritisches Korrektiv der bisherigen Geschichtswissenschaft zu verstehen. Abschließend geht die Autorin auf die Integration von Frauengeschichte am Beispiel der Frauengeschichtsforschung zur deutschen Nachkriegszeit und auf die Nachkriegsfrauengeschichte im Geschichtsunterricht ein. (GD)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenforschung und Frauen in der Forschung : viel getan und viel zu tun! ; Dokumentation der gleichnamigen bundesweiten Konferenz vom 3. bis 5. Februar 1988 in Bonn
Titelübersetzung:Research on women and women in research : a lot done and a lot to do! ; documentation on the nationwide conference of the same name from 3 to 5 February 1988 in Bonn
Herausgeber/in:
Verein zur Förderung der Frauenakademie München e.V.
Quelle: Verein zur Förderung der Frauenakademie München e.V.; Tagung "Frauenforschung und Frauen in der Forschung: Viel getan und viel zu tun"; München: Profil-Verl., 1988. 199 S.
Inhalt: "Dieser Band dokumentiert Referate und Diskussionsergebnisse der Tagung 'Frauenforschung und Frauen in der Forschung: Viel getan und viel zu tun', die der Verein zur Förderung der Frauenakademie München e.V. und die Friedrich-Ebert-Stiftung vom 3. bis 5. Februar 1988 in Bonn veranstalteten. Erstmals trafen hier Wissenschaftlerinnen aus Hochschulen, etablierten Forschungseinrichtungen und selbstorganisierten Forschungsinstitutionen aus dem gesamten Bundesgebiet mit Vertretern(n)/innen aus Politik und politischer Verwaltung von Bund und Ländern zusammen. Die Bilanz ihres Erfahrungsaustausches ist eindeutig: Es sind insbesondere die selbstorganisierten inner- und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die einen wesentlichen Beitrag für die Entwicklung von Frauenforschung und die Förderung von Frauen in der Forschung leisten. Dabei erfahren gerade sie die geringste finanzielle Förderung. Entgegen aller öffentlicher Bekundungen findet derzeit eine schleichende Verdrängung von Wissenschaftlerinnen aus Hochschulen und Forschungsinstitutionen statt. Gefordert wird deshalb eine einschneidende Veränderung bisheriger Forschungsförderung unter Einbeziehung der selbstorganisierten Frauenforschungsinstitutionen. Entschiedener politischer Wille und ein Bewußtseinswandel der herrschenden 'Scientific Community' sind notwendig, um über die in Paragraph 2 des neuen Hochschulrahmengesetzes vorgesehene Regelung hinaus Frauen den ihnen verfassungsrechtlich zustehenden Platz in Forschung und Lehre einzuräumen. Das Buch richtet sich an alle, die sich über die aktuelle Lage von Frauenforschung und Frauen in der Forschung informieren wollen bzw. beitragen möchten zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Bereich von Wissenschaft." (Autorenreferat)